4. Asienmeisterschaft – Der Tag der Medaillen und Pokale

Der Schlusstag einer Meisterschaft hat oft die wenigsten Programmpunkte aber die größten Emotionen. So war das auch heute. Auf dem Programm standen: Finale für Nation Cup Und Asian Cup Halbfinale und Finale, Medaillenceremonie und nach einer kurzen Pause im Hotel der Gala-Abend.
Ich werde mich hier auf das wichtigste beschränken: den Asien-Cup, d.h. die Asien-Meisterschaft. Und die wurde heute eigentlich nur von vier Nationen ausgetragen, nach dem ABC: Cambodia, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Dazu muss ich noch sagen, dass der Ausrichter Thailand zwei Teams stellen konnte und der Sieger bei der letzten Meisterschaft bei der Jugend und den Männern ebenfalls, nämlich Cambodja, ebenfalls. Deshalb mussten bei den Halbfinals die thailändischen Teams der Jugend und der Männer gegeneinander antreten. Bei den Kleinen siegte A, bei den Großen B. Das bedeutet, die Stars um Jack und Condo schafften es nicht ins Finale: 5:13.

Auch Camboja hatte ein Halbfinale A gegen B. Da siegte A 13 zu 3 über B.


Stenogramm des Finales Jugend Thailand : Malaysia:
3.0 · 3:1 · 3:2 · 5:2 · 8:2 · 9:2 · 13:2


Stenogramm des Finales Frauen Thailand : Cambodia:
2.0 · 5:0 · 5:1 · 9:1 · 12:1 · 13:1

Stenogramm des Finales Männer Thailand : Cambodia:
0:4 · 0:5 · 1:5 · 3:5 · 3:6 · 3:8 · 3:11 -:- · 3:12 · 6:12 · -:- 6:13

Die Siegerehrung und Medaillenübergabe begann fast eine Stunde zu spät – dank der guten Organisation des Ausrichters.

Ich hatte die Chance, die Objektze der Begierde schon vorher fotografieren zu dürfen.


Überreicht wurden die Medaillen von Claude Azema, Präsident FIPJP, dem thailändischen Präsidenten und dem Vizepräsidenten und dem Tresorier des asiatischen Verbandes. Diese lange Ansage mit den kompletten Titeln und Funktionen machte die Sprecherin vor jeder Vergabe einer Medaillenkategorie.


Triplette Jugend:
Gold: Thailand A – Silber: Malaysia, der Platz blieb leer Bronze: Thailand B und Cambodia B. Aus welchem Grund Malaysia die Zeremonie ignorierte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Triplette Frauen:
Gold: Thailand A – Silber: Cambodia, Bronze: Thailand B und Vietnam
Triplette Männer:

Gold: Cambodia A – Silber: Thailand B, Bronze: Thailand A und Cambodia B

Tir Jugend:
Gold: Cambodia – Silber: Vietnam – Bronze: Thailand und Malaysia

Tir Frauen:
Gold: Vietnam – Silber: Cambodia – Bronze: Thailand und Malaysia

Tir Männer:
Gold: Cambodia – Silber: Thailand – Bronze: Thailand und Malaysia


Die Überraschung Japan hatte wohl niemand erwartet, deshalb die Schieflage und doppelte Größe bei der Hissung der Flaggen.

Zum Schluss die persönlichen Blickfänge des Tages.Die sympathische Schiedsrichtrein aus Vietnam trägt eine eigens gefertigte Maske. Weil ich das so toll gefunden habe, hat sie mir später 5 geschenkt, Wer so ein Unikat möchte, muss mir nur eine Mail schicken. Die ersten vier erhalten dieses Unikat.

Auch die Polizei fotografierte eifrig, aber mal kein Straftäter sondern Pétanque-Stars

Diese beiden Schwesteraus dem Team B der thailändischen Jugend waren immer zu Scherzen aufgelegt.

Kameramann und Regisseur– der zweiten dirigierte den ersten per Hand.

Soweit die sportliche Seite der 4. Asien Meisterschaft Pétanque. Dann wurden alle zurück gekarrt ins Hotel um eine Stunde später wieder von den Bussen zurück gebracht zu werden. Letzter Programmpunkt: Gala-Abend mit Dinner, Pokalübergabe, viel Musik und Klamauk.

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4. Asienmeisterschaft – schwarzer Tag für Team Thailand

Der heutige Tag begann mit den Qualifikationsrunden 3 und 4 für Jugend, Frauen, Männer. Hier ein Foto von Thailand B (3 Mädchen, ein Junge). auf dem die Thailänderin ein lupenreines Carreau schießt.


Auch die Herren setzten sich mit 13:5 klar gegen Cambodja durch.

Dieses Bild zeigt Tireur Condo in ungewhnter Position.

Danach gab es erst mal ein kräftigendes Mittagessen.


Wo gegessen wird, muss zuerst gekocht werden. Die „Küche” für die Zubereitung der Speisen ist ein Zelt, das neben dem Gebäude steht. Kaum zu glauben, was hier auf engstem Raum mittags und abends für Köstlichkeiten entstehen für rund 150 Menschen.

Wo gegessen wird, muss aber auch gespült werden. Auch dafür gibt es Zelt im Hof und natürlich fleißige HelferInnen.
Um 13:45 wurden die Semifinale im Tir de Précission angepfiffen. Nacheinander zeigten Jugend, Frauen und Männer ihre Treffsicherheit. Für Thailand schaffte nur Superstar Jack den Sprung in das jeweils anschließende Finale. Bei der Jugend siegte Cambodja gegen Vietnam, bei den Frauen drehte Vietnam den Spieß um und holte Gold vor Cambodja.

Alle thailändischen Hoffnungen ruhten nun auf Jack. Und es war ein tolles Finale gegen Cambodja. Deshalb habe mir die Mühe gemacht, die einzelnen Wertungen mitzuschreiben.

Der Große Gewinner beim Tir Cambodja mit 2 Gold- und 1 Sibermedaille, Vietnam 1 Gold und 1 Silbermedaille. Von den großen 3 in Asien bleibt diesmal für Thailand  nur 1 Silbermedaille.
Danach ging es weiter mit dem Viertelfinale des Asiencup und im Nationen Cup wurde gespielt bis zum Semifinale. Darüber morgen mehr.

Dafür jetzt noch drei Fotos von speziellen Eindrücken. Auf jedem großen Turnier gibt es ja die Kugelverkäufer. In Thailand ist der bekannteste Monchai mit seinem Marthon-Mobil.

Der thailändische internationale Schiri Narong trägt ein Shirt mit dem Aufdruck DEUTSCHLAND.

Hier werden schon die Luftballons für die morgige Siegerehrung vorbereitet.

Jaev bekam heute Besuch von ihrem Sohn mit seiner Freundin, der in Bangkok lebt. Das freute sie besonders, wie man sehen kann.

Und zum Schluss noch ein aktueller Blick durch das Hotelfenster.

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4. Asienmeisterschaft – Tir de Précission


Heute ging es den ganzen Tag ums Schießen – nur unterbrochen durch die Eröffnungszeremonie.

Ab 8:30 Uhr wurde auf 4 Bahnen die Qualifikationsrunde ausgetragen für die Jugend, die Frauen und die Männer. Das ging bis zum Mittagessen. Danach kam die zweite Runde oder die Chance für die nicht direkt qualifizierten, sich doch noch unter die letzten 8 zu schießen.


Fast pünktlich um 15 Uhr dann die Eröffnungszeremonie, man könnte fast sagen kurz und bündig. Das schöne daran, es ging um die Spielerinnen und Spieler, die wurden schön präsentiert. Ans Rednerpult traten nur drei Leute, die niemanden mit Langatmigem langweilten.


Zum Einmarsch und zur Präsentation nur drei Fotos. Die kleinste Delegation: Kyrgystan als Ein-Mann-Show.

Die größte Delegation am Ende: Gastgeber Thailand mit Phusa-at als neuem Teamchef.


Die besondere Delegation: Die drei Iranerinnen, vorschriftsmäßig gekleidet mit schwarzer Burka.


Der thailändische Präsident eröffnete den Reigen und hieß alle in Bangkok willkommen. 36 Teams aus 16 Nationen waren angereist, um in sportlichem Wettkampf die Meister zu suchen.

Die Generalsekretärin des asiatischen Verbandes Nong, ebenfalls aus Thailand, betonte vor allem, wie wichtig solche Begegnungen für die Entwicklung des Sportes und die Freundschaft untereinander sind. Das Motto der Veranstaltung lautet ja: Memorable Friendship! Dritter im Bunde war dann Claude Azema, der in seiner Funktion als Präsident des Weltverbandes den Ausrichter Thailand für die Ausrichtung und Organisation lobte und den Sportlern viel Erfolg wünschte. r sagte, dass weltweit Thailand die Nummer 1 der Ausrichter von großen Pétanque-Events ist, die allen in Erinnerung bleiben.


Dann wurde noch der Tresorier des Verbandes auf die Bühne gerufen und die Moderatorin begleitete die e zu einer großen Boulkugel, die in der Bühnenmitte aufgebaut war. Sie rief alle Anwesenden zu einem Countdown von 3 ab auf und bei Null sollten die 4 jeder eine Hand auf die Kugel legen. In diesem Moment zündete ein tolles Konfetti-Feuerwerk und das war auch schon der optische Höhepunkt und das Finale der Zeremonie.


Dass alles so flott ging lag auch an der gewichtigen Sprecherin, die flott und mit viel Engagement und Spaß durchs Programm führte.
Danach kam das Viertelfinale der drei Gruppen. Zum ersten Mal wurde gegeneinander geschossen und man konnte genau sehen, wie und wann bei manchen SchießerInnen die Nerven blank lagen. Bei der Jugend Cambodja gegen Chinese Taipei stand es vor vor dem Sauschuss 19:24 gegen Cambodja. Aber der Junge traf bei 9 Metern: 24:24. Das Reglement hat dafür eine Regel, aber hier mussten die beiden Teams 5 Minuten warten, bis die beiden internationalen und die 4 asiatischen Schiedsrichter – nach heftiger Suche im Internet auf dem Handy – die beiden Tireure zur 7-Meter-Runde riefen. Fand ich etwas blamabel.


Noch zwei kurze Anmerkungen zum Schießen. Leid hat mir die junge Frau aus Indien getan, die in der ganzen Quali keine einzige Kugel traf. Nur einmal gab es einen Treffer bei den 3 nebeneinanderliegenden Kugeln, Leider auf die falsche.


Ein Genuss dagegen war es. der mehrfachen Weltmeisterin Nok aus Thailand zuzuschauen, Auch wenn sie heute nicht ihren besten Tag hatte und in die Hoffnungsrunde musste. Aber jetzt steht sie im morgen Halbfinale. Die 3 Fotos zeigen schön die Phasen beim Schießen: Konzentration, Schwung holen, Schuss.


Auch die Turnierleitung soll einmal gezeigt werden. Sie hat ihren Platz zentral auf der Bühne in der Halle und arbeitet gut und effektiv.

Zwei der ganz wichtigen Personen: Nong die alle fäden fest in der Hand hält und Alex, der internationale Arbitre aus Taiwan, der das Schiriteam „befehligt”


Nach dem Abendessen gab es noch die beiden ersten von 4 Qualirunden für die weiteren 3 Meisterschaften, die noch anstehen: Triplett Jugend, Frauen und Männer. Und um 8:30 geht es morgen weiter. Da ich im Hotelzimmer im 14. Stock keinen Internet-Empfang habe, und das in Thailand, kann ich immer erst am frühen Morgen in der Rezeption mich einloggen um zu berichten.

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4. Asienmeisterschaft in Bangkok

Heute melde ich mich mal wieder aus Bangkok. Dort finden vom 10. bis 14. November die 4. Asienmeisterschaften Pétanque statt. Nong, die Generalsekretärin des asiatischen Verbandes und die große Organisatorin im Thailändischen Verband, hatte mich angerufen und gefragt, ob ich Interesse habe, als Gast mit dabei zu sein. Der Einladung bin ich gerne gefolgt, zumal auch Claude Azema und andere alte Bekannte mit dabei sind. Nong kenne ich jetzt seit 23 Jahren. Sie war bei der Weltmeisterschaft 1999 in Phuket Sprecherin und Übersetzerin für französisch. Sie war auch, neben Claude, einer der Ehrengäste bei meinem Abschiedsturnier 2013 in Düsseldorf.

Kein Witz, alle untergebracht sind wir im Hotel Witz. Dort war auch die Akkreditierung und da gab es auch gleich ein Problem. Die Bezahlung für Hotel und Verpflegung musste in Dollar erfolgen. Da half weder Visa- noch thailändische Bankkarte. In einem rund 800 m entfernten Supermarkt soll es Bankfilialen geben. Also machten wir uns auf die Socken. Die Filialen im Untergeschoss waren schnell gefunden, aber dort  Dollars zu finden war unmöglich. Sicherheitshalber versorgte ich mich am Bankautomaten mit der entssprechenen Summe in Thai Baht als eventuelles Deposit.  Jaev, die ja mal in Bangkok in dieser Ecke auf der Uni war, kannte ein großes Kaufhaus mit Bankfilialen. Brauchten wir nur noch ein Taxi, das vierte hielt, und nach 20 Minuten und vielen Staus waren wir in dem riesigen Warenhaus. Die Banken sind hier in der 3. Etage angesiedelt. Als erstes versuchten wir es bei unsere Hausbank – keine Dollars. Aber ein hilfreicher Mensch zeigte uns eine kleine private Wechselstube und da bekamen wir unsere 300 Dollar.
Zurück ins Hotel. Die Fahrt war doppelt so lang und doppelt so teuer wie der Hinweg, weil der schlaue Taxifahrer einen Umweg fuhr. So sind sie halt, mit nicht Einheimischen kann man so leicht Geld verdienen. Dafür fallen die Taxikosten ganz anders als in Deutschland. Die halbstündige Fahrt von rund 20 km kostete 2,65 Euro.
Jetzt bekamen wir unsere Badges, das Hotelzimmer und mussten uns beeilen, denn die Doppeldeckerbusse zur Fahrt zur „Pétanque Development Foundation“, dem Veranstaltungsort, warteten schon. Wir habe ein Zimmer in der 14 Etage mit tollem Blick auf die Skyline im Hintergrund. Der Vordergrund ist weniger einladend.


Die Fahrt war anenteuerlich. Der Bus musste an zwei U-Turns die Fahrtrichtung wechseln und das im Feierabendverkehr in Bangkok. Die 4-spurigen Straßen mit dem betonierten Mittelstreifen sind zwar breit, aber der Bus musste immervzweimal zurücksetzen, um die Kurve zu schaffen. Da steht dann alles still, nur die Mopedartisten preschen immer noch durch die kleinste Lücke.

Die letzte Kurve vor dem Spielgelände war dann so eng, dass er trotz mehreren Versuchen nicht durchkam. Die Alternative war nach links abzubiegen und dann Rückwärts die letzten 100 m. Gedacht – getan. Nur hatte der Fahrer nicht mit den tiefhängenden Telefonleitungen gerechnet. Es krachte kurz und Kabel flogen links und rechts neben dem Bus auf den Boden. Da gab es an dem Abend für einige kein Internet und Telefon! Aber weitere Kabel hatten sich in dem Aufbau auf dem Busdach verfangen. Schnell kam Hilfe: ein Pickup, eine lange Stange und ein Helfer befreiten den im Kabelsalat hängende Bus. Wir waren da.


Den ersten Bekannten den wir auf dem Platz trafen war Condo, der Weltmeister und Superstar aus Phuket.Man war schon kräftig dabei, sich eizuspielen.

Auf der Bühne an der Stirnseite wurde noch Hand angelegt und das Großplakat befestigt.

Jaev wurde gleich von einer Japanerin begrüßt, mit der sie sich bei vergangenen Veranstaltungen angefreundet hatte. Und sie bekam natürlich gleich ein Geschenkchen – ist jetzt ihre neue Handytasche.


Über die Foundation werde ich später noch berichten, ich brauche dazu erst noch Infos. Ein großer Platz ist überdacht, da waren schon die Stationen für die Quali Tir am nächsten morgen aufgebaut. Auf dem zweiten steht auf einer Hälfte ein großes Zelt (Foto ganz oben) …


… und für die Meisterschaft sind für die 16 Nationen Zelte aufgebaut als Ruheräume oder für Besprechungen.

Ich traf dann auch einen alten Bekannten, Churin ist Generalsekretär des Thai-Verbandes und wir haben uns bestimmt auf über 20 internationalen Events getroffen.


Letzter Tagesordnungspunkt: das Welcome-Dinner. Gleich am Eingang ein großes Portrait der Königsmutter, der der thailändische Verband (fast) alles zu Verdanken hat und die bis ins hohe Alter begeisterte Spielerin war. Das Dinner war, wie in Thailand üblich, hervorragend. Die Spieler verteilten sich auf drei Räume und konnten sich an zwei großen Buffets bedienen.

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