Zur Zeit weilen wieder einmal Gäste aus der Heimat auf Phuket. Wenn es sich dann auch noch um Boulespieler handelt, ist das besonders schön. Evelyn Obert spielt in unserem Nachbarverein Sulz und wir kennen uns von vielen gemeinsamen Trainingstunden, Turnieren, Ligaspielen und den entsprechenden Nachfeiern im Salmen oder in Sulz. Sie ist nicht das erste Mal hier in Phuket, diesmal begleitet sie Ihr Sohn, der aber die Kugeln lieber bei Snooker als bei Pétanque rollen lässt.

Am Freitag besuchten wir sie und kurzentschlossen fuhren wir nach Patong, um dort die ersten Spiele zu machen.

Der Platz dort liegt in einer quirligen Nebenstraße, unweit vom Zentrum, auf halber Strecke zwischen Strand und Bergkette.In Patong spielen Thais und Franzosen und gerne dürfen Gäste mitmachen.

Nach dem Einspielen wurde ein kleines Nocturne angesagt mit 20 Baht Einsatz.

Um es gleich zu sagen, Evelyn kam mit ihrem französischen Partner ins Finale und verdiente sich gleich ein kleines Taschengeld, weil die beiden gegen meinen thailändischen Tireur und mich gewannen.

Für Sonntag verabredeten wir uns auf dem Platz in Phuket. Sie brachte noch zwei Ehepaare – Bekannte aus dem Hotel – mit. Die beiden Frauen wollten allerdings kein Spiel machen sondern lieber etwas auf Saphan Hin bummeln. So spielten wir halt zu fünft und hatten unseren Spaß.

Nach den Spielen machte ich mit der Gruppe einen kleinen Spaziergang in den rund 200 m entfernten chinesischen Kua Tian Keng Sapan Hin Shrine (Tempel). Bei der Besichtigung konnte Ihnen vieles zeigen und so manches, was fremdartig wirkt, ein wenig erklären und den Buddhismus etwas näher bringen.

Dann machten wir und auf den Weg in Old Phuket Town zum „Lardyai”, einem straßenfestartigen Markt, der jeden Sonntag Abend in der Thalang Road stattfindet.

Die zum Teil prächtigen Hausfassaden werden in wechselnden Farben bengalisch beleuchtet. Auf der Straße ein buntes Gemisch aus Laien-Künstlern, Musikanten, Maler, Karaoke-Sänger, Zauberer, Artisten. Alte Traditionen aus Phuket werden gezeigt, Händler bieten selbstgefertigtes oder eingekauftes Kunsthandwerk an. Und überall duftet es verlockend, hier brutzelt es, da wird gekocht, gebraten, gegrillt. Und an jedem Sonntag ist das Angebot etwas anders.

Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Essen in einem unserer Stammlokale, unweit vom Markt. Dann hat ein freundlicher Tuk-Tuk-Fahrer die 5 über die hohen Berge und megasteilen, kurvenreichen Straßen zurück nach Kampala gebracht.