3. Turnier in Saphan Hin

Am Wochenende richtete der Petank Club Phuket ein Turnier aus. Höchste Zeit, wieder einmal gegen (fast) nur Thailänder zu spielen.

800_16FalangMein Doublette-Partner war Alain (Daumen nach oben), ein Schweizer, der seit 18 Jahren hier lebt und eine Tauchschule unterhält. Chang, wie er in der französischen Boulewelt hier genannt wird, und ich haben schon öfters zusammen gespielt und wir verstehen uns gut. Also beste Voraussetzung für das Zusammenspiel. Außer uns waren noch 4 weitere Franzosen mit dabei.

800_10AufstellungWie immer, bevor in Phuket ein Turnier beginnt, kommt die Pflicht: die Begrüßung mit exakter Aufstellung der Teilnehemer. So etwas müsste man in Deutschland einmal verlangen ;-(

800_14BegrüßVIPEs sprachen der Vertreter der Stadt, dann der für Sport zuständige Abgeordnete von Phuket, der Präsident des Clubs.

Nach dem obligatorischen Schauwerfen von 3 Kugeln der VIP könnte es eigentlich losgehen. Aber Thailänder sind nicht so ungeduldig wie ich. Um 10 Uhr war Einschreibschluss und um 12 Uhr hing dann endlich die Einschreibung an der Tafel.

800_60Anzeigentafel77 Teams machten sich auf den Weg zu den Plätzen, die ersten 10 Plätze waren auf dem Hauptplaz,dann 16 Plätze auf dem nebenplatz und der Rest spielte wie üblich am Strand – wir auch. Wir hatten einen 3er-Poule, unsere Gegner die Teams Rawai 1 und Phuket 1. Rawai 1 waren zwei Jugendspieler, die von zwei Thais gecoacht wurden. Wir gewannen 11:4 – man spielt in Thailand alle Vorrunden nur bis 11. Gegen Phuket 1 war mir, da ich die beiden kannte, eigentlich keine Chance hatten.

800_33Spiel_ChangEs kam aber ganz anders – Chang legte auf dem Sand-Rasen-Steine-Gemisch super, besser als der gegnerische Leger, weshalb der Schießer oft zu wenig Kugeln zum Schießen hatte. Meine Trefferquote war auch gut. Es ging hin und her, bei 10:7 wollte der Tireur meine letzte Kugel für zwei Punkte entfernen, traf aber die Sau und plötzlich hatte der Gegner 4 Punkte: 9:11 und damit „Game” – wie man hier sagt.

800_35Spiel_K_TirAlso Barrage wieder gegen die beiden Jungs, die unser Spiel beobachteten und jetzt noch ängstlicher agierten. Es war eine schnelle Sache und ein hoher Sieg.

800_50KochenZum Turnier in Thailand gehört auch das Mittagessen und später ein Abendessen, die in der Einschreibung enthalten sin, ebenso wie Wasser und Kaffee den ganzen Tag über. Vereinsmitglieder kochen selbst. Nach dem Mittagessen also die zweite Poulerunde. Es gab 4 Vierer-Poules und wir erwischten eines davon. Erstes Spiel gegen ein Team aus Krabi, knapp verloren. Zweites Spiel gegen Phuket 16 – mehr als knapp verloren. Damit waren wir aus dem D1-Turnier raus und im D2 (Division 2).

800_40GermanyDas erste Spiel von Team Germany war gegen ein junges Studentenpaar aus Phuket, die ich noch kannte von der Universitätsmeisterschaft Thailand-Malaysia 2013. Das war das erste Spiel seit 1985, das ich ganz offiziell 14:0 gewann. Es ist in Thailand üblich, dass wenn zwei Männer gegen ein Mixte-Team spielen, die Herren einen zusätzlichen Punkt machen müssen. Als es bereits dunkel war dann das nächste Spiel gegen Phuket 22. Unser Gegener waren Lee, die Sportwartin des Clubs und hervorragend Schießerin und der Vater des Jugend-Doppelweltmeisters Condo. Wir waren gewarnt. Chang hatte Probleme mit dem neuen Platz, an dem ausgerechnet einer der Strahler streikte und deshalb nicht ausgeleuchtet war. Aber, wie sagt man so schön, der Gegner spielte ja auf dem selben Platz. Wir drehten etwas zu spät und ich legte vor. Das klappte zwar gut aber Lee wurde davon nur noch mehr angespornt und traf jede Kugel. 9: 13 das Ergebnis und damit das Ende des Turniers.

800_41JungsHängen geblieben ist ein Tag mit freundlichen Zuschauern, viel Leerlauf zwischen den Runden, verbrannte Nase und Stirn, mindestens 3 hervorragend Spiele und die Erkenntnis, dass es am Ende bei uns beiden an der Kondition fehlte. Man spielt ja nicht jeden Tag bei 35 Grad 8 Stunden lang ein Turnier. Und trotzdem hat es uns beiden viel Spaß gemacht – und es hat wieder gezeigt, dass dagegen die Turniere in Naiharn und Rawai (fast) ein Kinderspiel sind.

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