Am Wochenende gab es eine neue Art von Turnier in Phuket: 50+ Men und 45+ Women. Auf Deutschland übertragen: das erste Turnier für Männer über 50 und Frauen über 45. Es war nicht der Verband – von dem man im fernen Phuket eigentlich gar nichts mitbekommt – und auch nicht die Idee vom Phuket Petanque Club. Veranstalter war die Stadt Phuket höchstpersönlich, die auch die Preisgelder in Höhe von über 10.000 Bath zur Verfügung stellte.
Khun Muay, einer der Präsidenten des Phuket Petanque Club, kam extra nach Rawai, um für das Turnier bei den Ausländern zu werben. Trotzdem standen am Samstagmorgen nur 6 Farang, also 3 Teams, auf dem Platz. Das waren, vom gesamten Teilnehmerfeld von 17 Teams bei den Männern immerhin 17,6 %. Mit dabei auch der Vater von Weltmeister Condo im orangen Polo. Bei den Frauen schrieben sich 8 Teams ein.
Im Gegensatz zu den üblichen Gepflogenheiten wurde fast pünktlich begonnen. Ich durfte meine Startnummer (19) als dritter ziehen und ich durfte meinen Namen selbst auf die Liste schreiben – zum ersten mal in thailändischer Schrift.
Zuerst wurde das Frauenturnier gestartet. Jaev und ihre Freundin Pakeaw starteten gleich mit 5 Punkten gegen ein starkes Team aus Patong.
Nach rund 15 Minuten wurde alles unterbrochen, denn die offiziellen der Stadt waren angekommen, um die Spieler zu begrüßen.
Das geht dann in Thailand keine 3 Minuten und alle stehen in Reih und Glied. Wenn ich da an deutsche Meisterschaften denke.
Die Begrüßungen waren in 10 Minuten abgehakt.
Dann noch ein Gruppenfoto mit allen Spielern und Offiziellen, und weiter ging’s.
Der Delegierte der Stadt fragte mich, woher ich komme und ich konnte ihm das auf thailändisch beantworten. Das war schon Grund genug, für ein Foto mit ihm. Jaev kam natürlich sofort mit dazu.
Auch Stephan Strater, der fast 4 Wochen in Phuket war, um Pétanque zu spielen, gesellte sich zu uns.
Mit ihm habe ich das Turnier gespielt. Wir waren in einem 3er-Poule und hatten das erste Spiel ein Blanc, also gewonnen. Im Spiel gegen den Sieger wurden wir auch besiegt und in der Barrage zog ich mit meiner vorletzten Kugel das Cochonnet, was drei Punkte dem Gegner brachte statt den Sieg für uns. Ein Versuch, die Sau nochmals zu ziehen klappte dann (natürlich) nicht. Aus.
Da es noch früh am Tag war und es keine B-Turnier gab machten wir uns alle drei auf den Wag nach Rawai, um bei Christiane’s Blue das Sonntagsturnier zu spielen, was erfolgreicher war.