Der Phuket Petanque Club hat wieder mal zu einem 50+ Turnier nach Saphan Hin eingeladen und im Vorfeld schon mit einem großen Plakat beworben. Wer da lesen kann, ist klar im Vorteil.

Für solche Termine verzichte ich auch gerne mal auf das gleichzeitig stattfindende Super-Mêlée beim PC Rawai. Diesmal gab es wieder eine Neuerung: die Spielerinnen und Spieler wurden unterteilt in Leger und Schießer.

Muay, der Chef, setzte mich gleich auf die Liste der Tireure, ich bezahlte meine 100 Baht Startgeld und machte mich daran, mich einzuspielen. Aber gleich wurde ich vom Nachbarfeld her aufgefordert, mitzuspielen. Bis die Einschreibung beendet war, hatte ich schon drei Spiele hinter mir.

Dann endlich die Auslosung. Insgesamt sich 36 hatten eingeschrieben – darunter mit Thierry, Didier und mir drei Farang – gibt also 18 Doublettes. Die ersten 12 konnten gleich loslegen, die anderen sechs Teams mussten warten bis wieder eines der sechs bespielbaren Felder vor dem großen Bauzaun frei wurde.

Im Augenblick ist der Platz nämlich eine Großbaustelle. Das Dach, das bis jetzt sechs Spielfelder überspannte, wird erweitert, so dass zukünftig alle Plätze überdacht sein werden.

Das ist eine gute Sache, das Dach spendet Schatten und in der Regenzeit kann man hier immer im Trockenen spielen. Dafür werden die derzeitigen Einschränkungen gerne in Kauf genommen.

Im ersten Spiel hatte ich eine recht gute Legerin, allerdings mussten wir uns erst etwas aneinander gewöhnen. Wir spielten gegen zwei Männer, gute alte Bekannte. Der Tireur begann gleich mit sauberen Treffern, bei mir haperte es am Anfang noch etwas, denn beim Einspielen war ich die meiste zeit der Leger. Bald stand es 0:9 und wenn man weiß, dass in Thailand die Vorrunden immer bis 11 gespielt werden, war Alarmstufe Rot. Aber wir machten den ersten Punkt und ich änderte die Distanz und spielte ganz kurz. Unser Gegner schaffte die Umstellung schlecht.

Und dann wieder einmal typisch: je besser wir ins Spiel kamen, um so schlechter spielte der Gegner, es folgten Doppellöcher, verlegte Kugeln und bald stand es 6:9. Dann eine Superkugel meiner Legerin, zwei Löcher und eine gelegte im Aus. Die drei anderen alle im Abstand von 80 cm. Auch meine Legerin blieb kurz aber ich sah die Chance, und schaffte es, durch drei Treffer mit Palets das Spiel 11:9 zu beenden.

Das zweite Spiel mit neuer Partnerin und neuen Gegnern lief ausgeglichener und wir schafften einen knappen 11:8 Sieg. Zwei Siege bei 3 Vorrundenspielen müsste eigentlich zum Weiterkommen reichen. Aber im dritten Spiel kamen meine dritte Partnerin und ich richtig unter die Räder und wir verloren 3:11.

Zwei Spiele gewonnen aber ein Minus bei den Punkten, also abwarten. Was ich schön fand: heute, wo die „Alten” am spielen waren, arbeiteten die Jungen an der Einschreibung.

Jeweils die besten 8 Leger und Schießer spielte das A-Turnier, die nächsten 4 das B-Turnier. Mit meinen Minuspunkten reichte es also nur für das B und auch da war nach dem nächsten Spiel Schluss. Aber ich war mit meiner Leistung zufrieden, hatte zwei Spiele gewonnen und zwei verloren und einen schönen Sonntag verbracht – auch wenn ich keinen der großen Pokale mitnehmen durfte.