Geburtstag von Königin Sirikit

Der 12. August ist  in Thailand ein Feiertag, denn die heutige Königin Sirikit wurde am 12. August 1932 in Bangkok geboren, feierte also gestern ihren 84. Geburtstag.  Die Thais schmücken an diesem Tag die offizellen Gebäude mit Blumengirlanden und bunten Lichterketten. Um Ihrer Königin zu huldigen, werden überall in Thailand Bilder der Königin aufgestellt, an vielen Orten gibt es riesige Portraits. Außer der thailändischen Nationalflagge sieht man am 12. August besonders häufig die hellblaue königliche Flagge mit dem Logo Ihrer Majestät.

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Der Geburstag von Königin Sirikit ist gleichzeitig der Muttertag in Thailand. An diesem nationalen Feiertag würdigen die Thais die zahlreichen wohltätigen Leistungen, die ihre Königin jedes Jahr als „Mutter aller Thais“ für ihr Volk erbringt. Landesweit finden Veranstaltungen statt, deren Erlös wohltätigen Projekten der Königin zufließt. Sirikit setzt besonders für den Erhalt der Kultur und des traditionellen Kunsthandwerks ein, ist Präsidentin des Thailändischen Roten Kreuzes, engagiert sich für den Umweltschutz und gründete die bekannte SUPPORT-Stiftung, dank der in den ärmeren nördlichen Provinzen viele Menschen neue Arbeit finden konnten. Für die Einrichtung des Queen Sirikit Study Centre of Wild Plants wurde sie 1986 vom World Wide Fund for Nature als führende Naturschützerin ausgezeichnet. 1992 verlieh ihr die UNESCO die Goldmedaille für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

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Sie ist die Urenkelin von König Chulalongkorn (Rama V.). Sirikit heißt übersetzt „Schönheit und Ehre”. Ich kann mich noch gut erinnern, dass in meiner Kinderzeit die Yellow Press wöchentlich von dem königlichen Traumpaar in Thailand berichtete. Und dank meiner Tante Ida, die einige dieser Blätter hatte, war auch ich bestens informiert.

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Sirikits Vater war Thailands Botschafter in Frankreich, Dänemark und England und sie besuchte ein Internat in Genf. In der Schweiz traf sie König Bhumibol Adulyadej – damals noch Prinz. Bhumibol hatte 1949 einen schweren Autounfall. Er wurde in Lausanne behandelt und Sirikit besuchte ihn oft im Krankenhaus. Am 19. Juli 1949 verlobten sie sich in Lausanne und am 28. April 1950 heirateten die beiden. Es war eine Liebesheirat. Seit der Krönung von Bhumibol Adulyadej zum König von Thailand lautet ihr Titel „Somdet Phra Nangchao Sirikit Phra Boromarachininat” – Ihre Majestät Königin.

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Königin Sirikit ist bei den Thais sehr beliebt und starke Frauen prägen das Königshaus. Prinzessin Srinagarindra – die Mutter des Königs – war Sirikits großes Vorbild. Und so hat sie ebenso wie ihre Schwiegermutter zahlreiche königliche Projekte ins Leben gerufen.

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Sirikit wurde in den 60er Jahren zur Trendsetterin: Sie ließ die klassischen siamesischen Gewänder modernisieren und führte sie bei Auslandsreisen vor. Die Modelle bescherte der thailändischen Seidenindustrie einen Boom.

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Auch in Phuket gibt es kaum einen Platz, einen Tempel, eine Hauptstraße oder einen Kaufhauseingang ohne ein großes Bild der Königin.

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Allerdings sind die Fotos meist mindestens 40 Jahre alt, die Königen soll wohl überall jugendlich strahlen.

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Phuket hat ein besonders gutes Verhältnis zur Königin, zum ganzen Königshaus und Mitglieder der Familie haben hier auch Ihre Villen. Mitten in der Stadt ist der Sirikit Garden eine Oase der Ruhe.

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Die Geschichte ist auf Gedenktafeln festgehalten.

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Eine Besonderheit für mich ist der Clock Tower im Park: an ihm ist eine Uhr angebracht, die zwar nie geht, aber sie ist die einzige in ganz Phuket, die thailändische Ziffern hat.

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Vor dem Park ist eines der beliebtesten Fotomotive: der goldene Drachen. Nach einer chinesischen legende ähnelt die Insel Phuket einem Drachen, der dem Meer entsteigt – mit viel Phantasie kann man das erkennen. Die Statue wurde 2006 zum 60. Thronjubiläum des Königs eingeweiht.

Warum ist die First Lady aus Deutschland noch nicht auf die Idee gekommen ist, ihren Geburtstag als Feiertag zu proklamieren? Das würde bestimmt viele Pluspunkte im Volk und Stimmen für sie bringen. Am gleichen Tag wäre dann auch noch Muttertag – am besten europaweit.

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