Thailändische Meisterschaft Tir

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Ich hatte gestern schon berichtet vom Aufbau, der großes erahnen ließ. Und ich hatte mich nicht getäuscht. Dieser Tag war für mich ein großartiges Erlebnis – auch wenn ich jetzt hundemüde bin und es deshalb nur einen kurzen Bericht mit Fotounterschriften gibt. Wenn alles vorbei ist, werde ich eine Zusammenfassung machen. Vor allem konnte ich gestern rund 25 Schießerinennen und Schießer aus nächster Nähe beobachten. Was ich besonders beobachtet habe, ist die doch sehr unterschiedliche Mentalität der einzelnen Sportler. Das wird demnächst aber einen eigenen Bericht geben.

104 Männer und fast 48 Frauen hatten sich Thailandweit qualifiziert und heute wurde auf 8 Bahnen 13 Vorrunden für Männer und 6 für Frauen gespielt. Danach Repechage für 35 Männer und 24 Frauen ausgetragen – ein Riesenprogramm von 9 Uhr bis 19:45 Non-Stop! Über 50 Schiedsrichter waren im Einsatz und ich war einer der 16 für die Punktevergabe. Am Donnerstag fahren wir dann weiter zum nächster Einsatz bei der Thai-Meisterschaft Triplette, rund 500 km von hier.

Der Tag begann um 7 Uhr mit der Einweisung der Schiedsrichter durch den Colonel Prapop persönlich. 36 Minuten zuhören!

An der Einschreibung lagen die Listen der Starter aus. Jeder kam, setzte seine Unterschrift ein. Das wars. Und wer macht die Kleidungskontrolle? Niemand, denn das ist in Asien selbstverständlich, dass man in Sportkleidung und -schuhen antritt. Und wer macht die Lizenzkontrolle? Niemand. Ich habe noch nie eine Lizenz hier gesehen. Das einzige was ich kenne sind städtische Sportausweise, die aber nicht nur für Pétanque gelten. Und bei einer WM war ich leider nie bei einer Lizenzkontrolle dabei. Aber ich werde Am Freitag mal Condo zu dem Thema befragen, denn offiziell hat Thailand ja über 40.000 Lizenzen!

Das neue Equipement wurde nach ideen von Prapop von Marathon gesponsert. Alles war fein säuberlich aufgebaut. Mit diesem Hilfsmittel sind die Kugeln in Sekunden genau platziert. Ich werde das System auch nochh extra vorstellen.

Neu und optisch ein Hingucker: die Pulte für die punktegebenden Schiris. Das verleit dem Arbitre gleich einen ganz anderen Standpunkt und macht ihn standfester!

Dann traf ich einen alten Bekannten und einen neuen Fernsehbekannten. Rechts Bon, der bei der letzten WM in Kaihua als Tireur für Thailand Silber holte. Links Geaw, der kleine Superstar aus vielen Shows, der in Asien zeigt, wie man mit Pétanque-Kugeln berühmt werden kann und dabei noch viel Geld verdienen kann. Wen’s interessiert, hier ein Link zu einer der Shows: https://www.youtube.com/watch?v=ClF79jk9jSs
Auf YouTube gibt es noch viel mehr.

8:30 dann Aufstellung der Sportler und Schiris zur Begrüßung und 16 Minuten lang mussten sich alle die Einführungen vom Colonel anhören – zünftig in Reih und Glied – wie sich das in Thailand gehört!

Er ist der Mann, der zeigt wo es hier im Pétanque lang geht: Prapop

An jeder Station waren 5 Schiris eingesetz: zwei davon im Wechsel zum Vergeben der Punkte, einer der des Atelier aufbaute, der Fußschiedsrichter, einer an der Anzeigetafel, einer der notierte.

Blick in die offene Halle.

Er sorgte mit seinem Besen dafür, dass die Ateliers auch am Abend noch wie neu aussahen. Hier geht’s zur Fotogalerie.

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