Gut zur WM in Phnom Penh angekommen

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Es ist wieder mal WM-Zeit für die Jugend und die Frauen. 2015 in Bangkok war ich noch mit der deutschen Delegation unterwegs – die Jugend war sogar zur Akklimatisierung 5 Tage zuvor in Phuket. 2017 in Kaihua in China reiste ich, genau wie in diesem Jahr, gemeinsam mit der thailändischen Delegation an. Jaev und ich mussten schon am Sonntagnachmittag nach Bangkok fliegen, weil am Montag bereits um 8:35 Abflug nach Phnom Penh war.


Beim Einchecken trafen wir dann auf Spieler und Betreuer, die ich in der Zwischenzeit alle gut kenne. Es wurde viel Fotografiert und noch mehr Selfies gemacht.

Zum Schluss das obligatorische Foto der Thais vor jedem Start zu einem internationalen Event vor dem Yaksha. Stehend Fai, Pai, Coach Jugend, Colonel Prarop, Vizepräsident Karnasutra, Coach Frauen, Nok und Aumpawan. Vorne das Jugendteam.
Ich habe anschließend noch ein neues Kunstwerk entdeckt: Die Szene zeigt Vishnu und das Aufwirbeln des Milchozeans. Der Schlangenkönig  Vasuki und Vishnu in der Mitte. Devas (Halbgötter) und Asuras (Dämonen) ziehen an dem Körper des Nagas, um das Wasser zu verwirbeln und das Unsterblichkeitselexir zu produzieren.


Der Flug nach Phnom Penh war kürzer als unser erster von Phuket. Wir wurden sehr gut empfangen und, das fand ich originell und praktisch, jeder der zur Gruppe gehörte, erhielt einen Fan-Schal mit dem Logo der WM. Wir mussten auch nicht durch die Emigration, der ganze Papierkram wurde für uns erledigt. Nach einer halben Stunde hatten wir die Pässe zurück und wurden wir zum Bus geführt. Man hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass bei 24 Leuten eine ganze Menge Gepäck zusammenkommt.

Steht uns doch gut, der Schal –  farblich perfekt abgestimmt!

Die Koffer-Ladefläche unten im Bus war viel zu klein, die letzten 10 Koffer wurden einfach vorne im Gang und der ersten Sitzreihe gestapelt. Die Fahrt zum Hotel dauerte eine Stunde, weil es mehr ein Stehen als Fahren war. Highnoon-Rushhouer. Aber die Blicke aus dem Fenster waren sehr interessant und ich entdeckte Gemeinsamkeiten und große Unterschiede zu Phuket.

Die TukTuks sind hier, wie in Bangkok dreirädrig, das Foto zeigt ein iTukTuk. Die Beiwagen an den Mopeds noch größer und abenteuerlicher. Die breite zweispurige Straße wird durchgängig dreispurig befahren und zwischen den Autos schlängeln sich die Zweiräder auf 4 Spuren durch. Sicherheitsabstand ist da nicht möglich und wird durch Akrobatik oder Hupen ersetzt.

Die Bausubstanz: viele marode Häuser neben denen kräftig neu gebaut wird – vor allem hoch hinaus. Es scheint so, dass die Kambodschaner wie die Thais immer Hunger haben. Restaurants, mobile Essenstände, Buden und das ganze Fast-Food-ABC von McDonnald’s  über Dairy Queen, KFC, Subway bis Yoshinoya. Dass am Straßenrand die entsprechenden Plastik-Überreste liegen, ist für mich nichts Neues. Die Kontraste zwischen Arm und reich, zwischen Luxus und Armut konnte ich bis jetzt nur aus dem Bus sehen. Aber zwei ganz großee Unterschiede habe ich zu Thailand festgestellt: es ist Rechtsverkehr und die Helmpflicht wird akzeptiert. In Phuket propagiert man ja auf hunderten von großformatigen Plakaten die Helmpflicht für Zweiradfahrer. Wenn man aber von den großen Straßen mal absieht oder wenn es dunkel wird, sinkt die Zahl der sich mit Helm schützenden auf 20 – 30 %. Bei Jugendlichen auf 10 %. Ich habe hier in Phnom Penh gefühlt weit über 1000 Mopedfahrer gesehen, davon ganze 6 ohne Helm. Zwei davon waren hochrangige Militärs in Prachtuniform, zwei waren junge Mädchen und zwei ältere Semester.


Überhaupt wimmelte es auf den Straßen von schwer bewaffneten Militärs, was schon am Flughafen begann. Es ist hier zur gleichen Zeit eine großes Treffen hochrangiger Politiker, die geschützt werden müssen – allerdings nicht vor den Kugeln der Petanque-Spieler.
Aber wir erreichten noch unser Olympia City Hotel bei dem Olympic Stadium. Wann fanden oder finden die Olympischen Spiele in Phnom Penh statt? Ich googelte: Nie! Errichtet wurde des Stadion 1962-1964. Die Betonruine, die langsam verrottete, wurde vor 15 Jahren restauriert und die Einheimischen nutzen alles, das Fußballstadion (80.000 Plätze), die Badmintonhalle, die Halle für Ballsport, die Schwimmbecken und ab Morgen die überdachte Halle als Austragungsort für das 17th Juniors & Women Petanque World Championship.

Wir haben uns den Austragungsort schon mal angesehen, in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Es wurde von vielen Nationen schon fleißig trainiert. Das Terrain d’honneur ist auf jeden Fall perfekt hergerichtet. Wer darauf spielen wird – darüber dann mehr.

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