Beide deutsche Teams haben einen rabenschwarzen Tag gehabt – zumindest bis zur Mittagspause. Und wer war Schuld daran: die Teams aus Polen, die sowohl die Jugend wie auch die Frauen zu Fall brachten mit ihren Siegen.
Besonders hart traf es die Jugend. Sie landete nach den 5 Vorrundenspielen auf dem denkbar undankbarsten Platz 17. 16 Teams spielen weiter um den WM-Titel, ab Platz 17 steht der Nationen-Cup als kleiner Trost auf dem Programm. Außer den Polen schafften aber auch die kleinen Japaner heute einen Sieg.
Hier die Ergebnisse der Vorrunde der Jugend.
Deutschland : Schweden 13:09
Deutschland : Spanien 5:13
Deutschland : Singapur 13:0
Deutschland : Polen 11:13
Deutschland : Japan 8:11
Die Jugend hatte als ersten Gegner in Nationen-Cup nochmals Polen und die Revanche gelang sicher mit13:9. Morgen wird Czechien der erste Gegner sein.
Unsere Frauen schafften leider nur einen Sieg gegen den Neuling Brunei und landeten im Gesamtklassement auf Platz 42 von 48 hinter Dänemark. Dahinter kommen noch die Teams von Bulgarien und USA mit ebenfalls einem Sieg und die sieglosen Neulinge aus Korea, Mongolei, Iran, Brunei.
Auch hier die Ergebnisse der 5 Vorrundenspiele.
Deutschland : Malaysia 8:10
Deutschland : Frankreich 2 7:9
Deutschland : Brunei 13:4
Deutschland : Madagaskar 4:13
Deutschland : Polen 5:13
Nach der Mittagspause im Nationen-Cup lief es dann viel besser, wie das Foto schön zeigt. Es folgten Siege gegen Ile Maurice 13:8 und Russland 13:5. Morgen geht es weiter mit Kanada.
Beide Teams von Thailand hatten in Der Vorrunde 5 Siege. Da auch Gatsgeber alle Spiele gewann, mussten sie im Schweizer System mal aufeinandertreffen. Bei der Jugend war es ein wahrer Krimi. Diel Thais legten vor, Kambodscha glich aus. Beim 9:9 kam der Schlusspfiff. Thailand erhöht auf 11:9. Kambodscha gleicht aus. Also noch eine zuzsätzliche Aufnahme. Die Zuschauer wurden immer mehr und sahen am Ende das 13:11 für Thailand.
Bei den Frauen stand es, als ich kam, 12:1. Dann wachte Kambodscha um Tir-Doppelweltmeisterin Ke Leng auf auf und erhöhte zum Schlusspfiff auf 12:4. Es folgte 12:6, theoretisch wäre noch ein Gleichstand möglich gewesen. Aber in der letzten Aufnahme machte Thailand das 13:6. Eine ganz besondere Aufnahme war die vorletzte, Thailands Tit-Weltmeisterin Thongsri legte auf 9,90 eine Kugel 15 cm neben die Sau. Kamboscha 2, 3 cm schlechter auf der anderen Seite. Kambodscha macht ein Carreau.
Bei diesem Schuss starrten alle auf die Kugeln wie die Schlange aufs kaninchen. Da musste im im Foto einfach mal die Gesichter zeigen.
Hier mal eine Aufnahme des Bodens. Er ist hart mit vielen groben Steinen. Wer da kein Donnée spielen kann, ist hoffnungslos verloren.
Auch ein paar Stars aus der Männerwelt sind als Zuschauer und Unterstützer ihrer Teams da: Weltmeister Christian Andrianirina aus Madagaskar, der fanzösische Meister Matthieu Gasparini und für Belgien drücken die Mehrfachweltmeister Claudy Weibel und David Le Dantec die Daumen – letzterer natürlich für seine Frau Nancy Barzin.
Immer mit dem Web und der Welt verbunden: Christoph Roderig während den Spielen, zwischen den Spielen und nach den Spielen.
Rings um das Olympiastadion, hier ein schönes Foto bei Sonnenuntergang, beginnte um 17 Uhr das Leben.
Tausende von Menschen betreiben dann die in Asien übliche Gesundheitvorsorge: sie treiben Sport. Da wird die rund 2 km lange Strecke ums Stadion gewalkt (ohne Stöcke, die kosten ja Geld) und gelaufen, das sind Hunderte.
Aber auch viele Ballsportarten werden ausgetragen: Fußball und Volleyball habe ich entdeck, viele spielen Federball und das beliebte Sepak Takraw.
Heute habe ich an 7 verschiedenen Orten Aufnahmen gemacht, wo zu möglichst lauter Musik Gruppen sich unter Anleitung eines Vortänzers fithalten. Von Aerobik bis Zumba, Street Dance, Tai Chi, Quigong und andere asiatische Varianten.
Ich fand es nett, dass sich auch einige der vorbeikommenden Pétanquespieler anstecken liesen, wie Pascal Verbregue, der dänische Coach und zwei seiner Spielerinnen. Die mussten auch Frust abbauen!
Für Frankreich tanzten Matthieu Gasparini und Anna Maillard. Dass Jaev da auch mitmacht, ist ja klar.