Die ganze Halbinsel mit über 10 großen Hallen und noch mehr Plätzen ist hermetischdurch Straßensperren abgeriegelt und nur per Fuß oder Rad zugängig.
Vor dem Eingang stauen sich die Mopeds und die großen Autoparkplätze sind immer gut gefüllt.
Am Eingangskontrollpunkt wird zuerst einmal Fieber gemessen.
Jeder trägt sich mit Namen und Telefon in eine Liste ein. Beides ist auch an jedem Einkaufsmarkt oder kleinen Geschäft üblich.
Dann werden die Hände desinfiziert. Große Plakate weisen darauf hin, was nicht erlaubt ist. Es ist verboten, Nahrungsmittel mitzunehmen, um das beliebte Picknick zu unterbinden. Hunde haben keinen Zutritt, Mundschutz ist Pflicht usw.
Auch die Trimm-Dich-Anlagen sind geschlossen, da ja eine Gefahr der Ansteckung über die Hand besonders groß wäre.
Die Anlage ist wunderschön ruhig, der sonst übliche Lärm der Mopedrowdies, der Autos mit überdimensionierter Musik-Beschallung, die ganzen mobilen Essenstände – sie müssen draußen bleiben. Auch die rund 10 festen Restaurants und Kleinmärkte sind geschlossen.
Die Straßen und Plätze gehören vor allem den Fußgängern, Läufern, Scate-Boardern, Rollschuh- und Fahrradfahrern. Zu Hunderten drehen sie jeden Abend ihre Runden auf dem rund 2,5 km langen Rundkurs – Jung und Alt, Familien vom Opa bis zum Enkel, Freundesgruppen und Einzelpersonen. Alle ebenso mit Masken, der Sicherheitsabstand lässt bei manchen Gruppen zu wünschen übrig.
Tennis und Basketball wird auch wieder gespielt – ohne Mundschutz. Das vor allem bei Senioren beliebte Wood-Ball ist noch geschlossen, weil sich ja da nur Menschen treffen, die zu der Risikogruppe gehören.
Auf dem Foto oben ist sehr schön zu sehen, dass Saphan hin eine Halbinsel ist und vom Meer umgeben.
Vom Eingang sind es rund 600 m zum Pétanque-Gelände. Seit zwei Wochen gibt es für Pétanque und andere Freizeitaktivitäten in Saphan Hin eine Lockerung der strengen Verbote aller sportlichen Aktivitäten. Bei uns auf dem Platz ist es, unter Auflagen wie Maske und Sicherheitsabstand, von 16 bis 20 Uhr erlaubt zu spielen. Eine Aufsicht achtet darauf, dass alles ordnungsgemäß zugeht.
Zu Beginn war nur die Jugend auf dem Platz und trainierte. Für sie gibt es in Kürze eine Art Sichtung in Ranong und darauf möchte Phuket vorbereitet sein. Nach dem offiziellen Teil war dann meist noch Zeit für ein oder zwei Spiele. So lange ich allein war, trainierte ich auf allen freien Plätzen. Ein schönes Trainung auf unterschiedlichen Böden. Ich war bisher nie ganz zufrieden mit meinen Hoch-Portées. Jetzt, nach zwei Wochen Intensivtraining, verzichte ich fast ganz auf andere Stile, um immer sicherer zu werden.
Seit einer Woche treffen auch wieder vereinzelt SpielerInnen der Gruppe ein, mit denen ich vor Corvid 19 fast jeden Abend spielte. An einem Abend waren wir einmal sogar acht Personen und konnten zumindest eine Runde unserer 20-Baht-Turniere spielen. Danach reichte es gerade noch für ein Triplette, um vor 20 Uhr die Anlage wieder zu verlassen.
Bei den Franzosen, die in Naiharn, Rawai und bei Froggy spielen ist der Spielbetrieb fast schon wieder normal. Zwar tragen einige noch Masken und der obligatorische Begrüßungskuss und das viele Händeschütteln entfallen. Bei Froggy spielten letzte Woche 24 Menschen, darunter auch Anne-Marie und Jean-Bernard aus Fribourg/Schweiz. Sie verbringen jeden Winter hier in Phuket, nur diesmal konnten sie nicht in die Schweiz zurückkehren, weile bisher alle Flüge gestrichen wurden.
Die Plätze in Saphan Hin werden sich allerdings erst dann wieder füllen, wenn die Straßenbarrieren aufgehoben sind. Kein Thai geht 600 m zu Fuß um Pétanque zu spielen – außer natürlich Jaev, die mich regelmäßig begleitet.