Unser Platz wird renoviert

Als ich am Dienstag auf den Platz kam, war kein einziger Spieler da.

Stattdessen eine Baumaschine und unzählige Kieshaufen. Schwarzer, grobkörnig gebrochener Split. Schon winkte mir auch schon Mot und deutete auf den auf der anderen Straßenseite liegenden Platz.

Auf dem Stammplatz stand in der Mitte ein Spielstandsanzeiger mit einem A4-Aushang: das Feld nicht benutzen!


Da waren sie versammelt, um auf dem Ausweichplatz zu spielen. Im Hintergrund links die Halle der WM 99, unter dem Kuppeldach der Platz, der erneuert wird. Der Platz 2 wird nur benutzt, wenn große Turniere in Phuket stattfinden. Entsprechend sah er auch aus. Teilweise war das Gras zwischen den Steinen 30 cm hoch und manchmal war das Cochonnet kaum zu sehen.

Aber wer Spaß am Spiel hat, dem macht so etwas nichts aus, denn der Untergrund ist anspruchsvoll, nicht so mit Rinnen durchzogen wie der überdachte Platz, weil 80 % aller Spieler das Cochonnet immer in die Mitte werfen. Aber da wird ja jetzt renoviert, da werden die Löcher und Unebenheiten verschwinden. Für mich machte das gerade den besonderen Reiz der Plätze aus.


Aber als es dann dunkel war und nur die Hälfte der Lichter angingen, war für mich Spielende. Ich setzte mich auf eine der Tribühnen, trank ein Bierchen und schaute den anderen zu.
Am Mittwoch auf dem alten Platz immer noch das Schild, aber der Ausweichplatz war frisch gemäht. Da machte das Spiel wieder richtig Spaß. Das Licht war zwar immer noch nicht besser, aber damit konnte man leben.


Am Donnerstag nichts neues. Also rüber zum Platz 2. Nach und nach gewöhnt man sich an alles, an die anspruchsvollen Böden, das teilweise fehlende Licht. Zu Spielen im T-Shirt am 16. Dezember – wenn ich da an Deutschland denke.

Das mit dem T-Shirt stammt von Klaus Jung aus Fürth. Er wird demnächst kommen und hat das so schön beschrieben: den Unterschied zwischen Winter in Deutschland und Winter in Phuket. Am 29.12. kommt aber zuerst Norbert Bleich, mein alter Partner mit Frau und danach Trainingsgäste aus Österreich. Bereits heute landen Claudia und Thomas. Sie waren 2017 schon mal hier. Das Phuket-Sandbox-Modell hat seit Juli  über 30.000 Touristen nach Phuket gebracht. Nach 10 Tagen in Phuket mit entsprechenden Kontrollen können sie auch weiterreisen durch Thailand. Aber, wer Phuket kennt, bleibt hier 🙂


Am Freitag das gleiche Bild, obwohl uns angekündigt war, der renovierte Platz wäre fertig. Als wir kamen, waren Khun Muai und Helfer damit beschäftigt, die Plätze abzuspannen. Der Chef Khun Muai zeigte mir, dass er gar nicht zufrieden war mit dem neuen Belag. jede Kugel wird da Löcher reißen!.

Als wir gingen, waren die Plätze fertig abgespannt und am oberen Ende wurde eine Bühne aufgebaut. Heute, am Samstag, soll eine Jugend-Stadtmeisterschaft stattfinden – das übliche Samstagsturnier für alle auf Platz 2.


Bin gespannt, was mich nachher erwartet. Vom 20. bis 22. finden Veranstaltungen, gefördert von der Stadt und dem Tourismusverband statt. Am 21. beginnt das mit einem +55 Turnier und am 22. ein Doublette-Turnier. Meinen Partner für 55+ kenne ich nicht – ich lass mich überrasche. Am 22. spiele ich mit Eak – wer mir den Supertireur vermittelt hat, weiß ich nicht. Aber ich freue mich darauf.

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