Heute ging es den ganzen Tag ums Schießen – nur unterbrochen durch die Eröffnungszeremonie.
Ab 8:30 Uhr wurde auf 4 Bahnen die Qualifikationsrunde ausgetragen für die Jugend, die Frauen und die Männer. Das ging bis zum Mittagessen. Danach kam die zweite Runde oder die Chance für die nicht direkt qualifizierten, sich doch noch unter die letzten 8 zu schießen.
Fast pünktlich um 15 Uhr dann die Eröffnungszeremonie, man könnte fast sagen kurz und bündig. Das schöne daran, es ging um die Spielerinnen und Spieler, die wurden schön präsentiert. Ans Rednerpult traten nur drei Leute, die niemanden mit Langatmigem langweilten.
Zum Einmarsch und zur Präsentation nur drei Fotos. Die kleinste Delegation: Kyrgystan als Ein-Mann-Show.
Die größte Delegation am Ende: Gastgeber Thailand mit Phusa-at als neuem Teamchef.
Die besondere Delegation: Die drei Iranerinnen, vorschriftsmäßig gekleidet mit schwarzer Burka.
Der thailändische Präsident eröffnete den Reigen und hieß alle in Bangkok willkommen. 36 Teams aus 16 Nationen waren angereist, um in sportlichem Wettkampf die Meister zu suchen.
Die Generalsekretärin des asiatischen Verbandes Nong, ebenfalls aus Thailand, betonte vor allem, wie wichtig solche Begegnungen für die Entwicklung des Sportes und die Freundschaft untereinander sind. Das Motto der Veranstaltung lautet ja: Memorable Friendship! Dritter im Bunde war dann Claude Azema, der in seiner Funktion als Präsident des Weltverbandes den Ausrichter Thailand für die Ausrichtung und Organisation lobte und den Sportlern viel Erfolg wünschte. r sagte, dass weltweit Thailand die Nummer 1 der Ausrichter von großen Pétanque-Events ist, die allen in Erinnerung bleiben.
Dann wurde noch der Tresorier des Verbandes auf die Bühne gerufen und die Moderatorin begleitete die e zu einer großen Boulkugel, die in der Bühnenmitte aufgebaut war. Sie rief alle Anwesenden zu einem Countdown von 3 ab auf und bei Null sollten die 4 jeder eine Hand auf die Kugel legen. In diesem Moment zündete ein tolles Konfetti-Feuerwerk und das war auch schon der optische Höhepunkt und das Finale der Zeremonie.
Dass alles so flott ging lag auch an der gewichtigen Sprecherin, die flott und mit viel Engagement und Spaß durchs Programm führte.
Danach kam das Viertelfinale der drei Gruppen. Zum ersten Mal wurde gegeneinander geschossen und man konnte genau sehen, wie und wann bei manchen SchießerInnen die Nerven blank lagen. Bei der Jugend Cambodja gegen Chinese Taipei stand es vor vor dem Sauschuss 19:24 gegen Cambodja. Aber der Junge traf bei 9 Metern: 24:24. Das Reglement hat dafür eine Regel, aber hier mussten die beiden Teams 5 Minuten warten, bis die beiden internationalen und die 4 asiatischen Schiedsrichter – nach heftiger Suche im Internet auf dem Handy – die beiden Tireure zur 7-Meter-Runde riefen. Fand ich etwas blamabel.
Noch zwei kurze Anmerkungen zum Schießen. Leid hat mir die junge Frau aus Indien getan, die in der ganzen Quali keine einzige Kugel traf. Nur einmal gab es einen Treffer bei den 3 nebeneinanderliegenden Kugeln, Leider auf die falsche.
Ein Genuss dagegen war es. der mehrfachen Weltmeisterin Nok aus Thailand zuzuschauen, Auch wenn sie heute nicht ihren besten Tag hatte und in die Hoffnungsrunde musste. Aber jetzt steht sie im morgen Halbfinale. Die 3 Fotos zeigen schön die Phasen beim Schießen: Konzentration, Schwung holen, Schuss.
Auch die Turnierleitung soll einmal gezeigt werden. Sie hat ihren Platz zentral auf der Bühne in der Halle und arbeitet gut und effektiv.
Zwei der ganz wichtigen Personen: Nong die alle fäden fest in der Hand hält und Alex, der internationale Arbitre aus Taiwan, der das Schiriteam „befehligt”
Nach dem Abendessen gab es noch die beiden ersten von 4 Qualirunden für die weiteren 3 Meisterschaften, die noch anstehen: Triplett Jugend, Frauen und Männer. Und um 8:30 geht es morgen weiter. Da ich im Hotelzimmer im 14. Stock keinen Internet-Empfang habe, und das in Thailand, kann ich immer erst am frühen Morgen in der Rezeption mich einloggen um zu berichten.