Er war einer der Gründerväter des DPV und bis 2001 Kassenwart des Verbandes. Viele aus meiner Generation wissen jetzt, wen ich meine: Ebbi Toepfer, eine echte DPV-Legende.

Ich habe mich riesig gefreut, dass er und seine Frau bei Ihrer Thailandreise einen Abstecher nach Phuket machten, um uns zu besuchen. Er war maßgeblich an der Organisation der WM 96 in Essen beteiligt und seit dieser Zeit kennen wir uns. 1999 buchte er die Tickets für das Jugend-WM-Team und mich nach Phuket – er ist also nicht ganz unschuldig, dass ich jetzt hier lebe. Zuletzt hatten wir uns vor einem Jahr bei meinem Abschiedsturnier in Düsseldorf getroffen.

Für alle, die ihn nicht kennen, hier ein Auszug seiner sportlichen Erfolge.
WM-Teilnehmer 1977 in Luxemburg mit Karsten Köhler und Olaf Fingerhut, die beide schon verstorben sind. Es war dies das erste Mal, dass Deutschland an einen WM teilnahm. 1978 in Mons, 1979 in Southhampton, 1980 in Nevers und 1981 in Gent. Seine Partner bei den WM waren Herbert Berg, erster Präsident des DPV, Olaf Fingerhut und Michael Hornickel. Er war deutscher Meister Triplette 1978 und 1982 und Vize 1982 Doublette, 1984 Triplette. Sein erster Besuch in Thailand war 1993 als Begleiter der deutschen Delegation bei der WM in Chiangmai. Und auch das zeugt für Qualität: seit fast 50 Jahren ist er Mitglied im 1. BC Petanque e.V. Bad Godesberg!

Es war klar, dass wir die beiden am Flughafen in Phuket abholten und nach einer ersten Inselrundfahrt ins Hotel nach Kata, an der Südspitze, brachten.

Gemeinsam machten wir am Sonntag meine 3-Tempel-Tour von Wat Chalong zum Big Buddha und den Wat Kao Lang.

Ein Besuch auf dem Straßenfest in der Altstadt rundete den erlebnisreichen Tag ab.

Am Dienstag machten wir dann gemeinsam die Altstadttour. Nach dem Mittagessen in einer unserer Stammküchen fuhren wir nach Nai Harn, um dort im Klosterhof mit den Franzosen Boule zu spielen. Bei der Auslosung wollte es der Zufall, dass Ebbi und ich zusammen spielen durften. Es hat riesig Spaß gemacht und Ebbi hat nichts verlernt, macht das mit links. Nach drei Siegen, man spielt hier immer Sieger gegen Sieger usw., lagen wir ungeschlagen auf Platz 1.

Währen unserem kleinen Turnier habe ich beobachtet, dass einer der Mönche, die gerne zuschauen, mit den gerade nicht im Einsatz befindlichen Kugeln spielte – und nicht schlecht.

Deshalb habe ich ihn beim dritten Spiel, bei dem unser Gegner eine Triplette war, gebeten mit zu spielen. Er nahm das Angebot hocherfreut an und verhalf uns beiden, mit Unterstützung und Applaus der zuschauenden Mönche, zu einem 13:3-Sieg.

Am Abend waren wir dann noch bei Jean-François zum Abendessen eingeladen. Auch das war sicher für Ebb und seine Frau Gisela ein besonderes Erlebnis.