Laem Phromthep

Laem Phromthep bildet in der Andaman See die Südspitze von Phuket. Von hier aus sind es nur noch 900 km bis zum Äquator. Das Kap ist für die Touristen ein Besuchermagnet und jeden Abend kommen Hunderte hierher, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

7Sundown_BootLangsam sinkt die glühend rote Kugel ins glitzernde Meer, das von Fischerbooten durchpflügt wird und die bizarre Wellenlinien ins Wasser zaubern.

8LPThep_Sundown92Im Vordergrund stehen die wohl meistfotografierten Toddy-Palmen von Phuket, im Hintergrund bilden zwei im Streiflicht der untergehenden Sonne leuchtende Inseln die Silhouette. Alle Fotos hier.

Aber Phromthep ist für die Einheimischen auch ein Ort, an dem sie Ihren König verehren und am Erawan-Shrine beten und Opfergaben für die Götter darbringen.

7LPhTh_NaiharnDas Meer, das unaufhörlich gegen die grünen Hügel anbrandet, bringt frische und saubere Luft zur Landzunge. Dies nutzen Wanderer und Sportler, die gerne hierher kommen zum Wandern, Laufen oder Radfahren. Früher kamen aus dem gleichen Grunde die Dorfbauern hierher, um ihre Herden zu weiden.

7LPThep_LeuchtturmErst später wurde die Landzunge mit dem herrlichen Ausblick und der außergewöhnlichen Landschaft touristisch erschlossen. Man baute eine abenteuerliche Bergstraße, von der die Besucher die herrliche Aussicht auf das Meer genießen können und auf dem Gipfel eine große Aussichtsplattform. Man entdeckt auf der nächsten Bergkuppe ein Windrad, unten im Hintergrund den weiten Strand von Naiharn Beach und oben auf auf dem höchsten Berggipfel grüßt Big Buddha.

7Laem_LeuchtturmDann entdeckte auch die Marine diesen Ort und baute zum 50. Jahrestag der Regierungszeit des Königs 1996 einen Leuchtturm. Die strategische Lage, der Panoramablick über das Meer und die vor allem die Höhe des Hügels erlaubten es, das Licht weit draußen im Meer zu sehen und es als Navigationshilfe zu nutzen. Laem Phromthep ist außerdem auch der Referenzpunkt der Meteorologen für die exakte Zeitbestimmung des Sonnenuntergangs.

Auf dem Platz gibt es kostenlosen WLAN-Zugang, aber rauchen und Alkohol trinken sind verboten. Jedes Objekt hier oben – dar Erawan-Shrine, die Statue des Prinzen von Chumphon und der Leuchtturm – hat seinen eigenen Reiz, seine Geschichte.

Pflanzen-Schutzprojekt
Um das Erawan-Heiligtum und den Leuchtturm ist ein großes Pflanzen-Schutzprojekt angelegt und dicht mit einheimischen Gewächsen bepflanzt, darunter auch einige Riesenexemplare.  Der große Garten ist von der Kronprinzessin Sirindhorn angelegt worden. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn wurde am 2. April 1955 als drittes Kind der königlichen Familie geboren. Der König verlieh ihr 1977 den Titel „Somdech Phra Debaratana Rajasuda Chao Fah Maha Chakri Sirindhorn Rathasimakunakornpiyajat Sayam Boroma Rajakumari“. Dadurch wurde ihr ebenfalls das mögliche Thronerbe gegeben. Ihre Beliebtheit beim Volk, insbesondere in Phuket, ist so gross, dass es viele für möglich halten, dass sie später als Königin regieren wird. Dies wäre in der königlichen, thailändischen Geschichte eine Besonderheit.

 

7PrinzChuophonDenkmal des Prinzen von Chumphon
Der trapezförmige Sockel des Denkmals des Prinzen erinnert an den Bug eines Schiffes. Er selbst ist als Admiral gekleidet. Prinz Abhakorn von Chumphon war das 28. Kind von König Chulalongkorn (Rama V), war Mediziner und Admiral und gilt als „Vater“ der thailändischen Marine. Er studierte neben dem Marinewesen auch Medizin, wobei er besonders an der Anwendung von Heilpflanzen interessiert war. Vor seinem Denkmal ist ein Altar aufgebaut mit einem Gebetstext in Gold auf schwarzem Grund, den Menschen verwenden können, um ihm zu huldigen. Links und rechts sind zwei Reproduktionen von königlichen Kriegsschiffen zu sehen, die Sai Buri und die Phuket.

7AKJ1508_057PromLeuchtturmKanchanapisek Leuchtturm
Der Kanchanapisek Leuchtturm in Thailand wurde im Jahre 1996 für den König anlässlich des 50. Jubiläums seiner Thronbesteigung gebaut. Er ist circa 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 9 Metern. Er hat eine gigantische Laterne, die Fischer und Seeleute noch aus einer Entfernung von 39 Kilometern sehen können. Dieses lebensrettende Licht ermöglicht allen Seeleuten, auch bei stürmischem Wetter oder in der Dunkelheit den sicheren Hafen zu erreichen. Das Museum im Inneren des Kanchanapisek Leuchtturms in Thailand zeigt eine aufschlussreiche Ausstellung über Aufbau und Funktion eines Leuchtturms. Besucher erfahren interessante Details zur genauen Zeiterfassungvon Sonnenauf- und -untergang. Der Leuchtturm schaltet zur entsprechenden Zeit automatisch sein Licht an- und aus. Auf der Aussichtsplattform des Leuchtturms hat man einen Athem beraubenden  Panoramaausblick auf das weite Meer mit smaragdgrünem Wasser.

7LemPTh_PapaTochterDer Erawan-Schrein
Dieser heilige Ort wurde errichtet, um dieses extreme maritime Gebiet unter den Schutz des Königs der Götter, den weißen Elefanten Brahma, zu stellen. Es ist dem König gewidmet und ist ein Symbol für die Solidarität aller Religionen. Er wurde 1982 auf Initiative von Manit Walayaphet, Gouverneur von Phuket, mit Unterstützung der Bevölkerung, von Kaufleuten und Beamten aus Phuket, gebaut. Die Gläubigen, die hier die Hilfe von Brahma erflehen, bringen Elefanten-Statuen mit, die alle in einem großen Kreis um den Altar aufgestellt sind. Ich habe mal angefangen zu zählen – es sind weit über 1000 Stück, große, kleine, ganz kleine, bunt bemalt oder aus dunklem Teak, geschnitzte oder gegossene – aber jeder Einzelne ein Dankeschön für eine Gebetserhörung. Und ein mächtiger Boddhi-Baum, der Baum, unter dem Bhuddha seine Erleuchtung hatte, spendet wohltuenden Schatten.

7LemPTh_SpitzeRegenDie Südspitze von Phuket
Die letzten 300 m vom Gipfel zum Kap muss man zu Fuß hinabsteigen. Es ist ein rutschiger und steiniger Weg, der sich über mehrere Hügelchen auf und ab windet. Er führt an Klippen vorbei und ist gesäumt von Palmyra- und Samed-Palmen.

7LemPTh_Blick_liNahIn deren Schatten lohnt es sich, während des Abstiegs innezuhalten und die Natur zu genießen. Etwa in der Mitte des Kaps, an seiner engsten Stelle, kann man von zwei Klippen aus das Meer in seiner vollen Pracht bewundern und das anschlagen der Wellen an die Felsen untermalt dieses grandiose Bild.

7LemPTh_SteineNahKurz vor dem Erreichen der Spitze des Kaps gibt es einen kleinen Felsenhügel. Hier sind unzählige Steine oder Felsbrocken aufeinander gestapelt. Die kleinen Bauwerke erinnern an Pagoden. Sie werden von Touristen aufgebaut, die den Geist von diesem heiligen Ort würdigen möchten, um hier zu beten für ein dauerhaftes Glück.

7AKJ1508_062PromSpitzeDen Weg bis zum Ende zu gehen, dort wo die Insel ins Meer versinkt, ist ziemlich schwierig. Man muss einen steilen Hang erklimmen, dann schwarze Felsen, die übersät sind mit messerscharfen Muschelschalen.

7SandL_BayUnd bei Ebbe kann man sogar den weißen Sand sehen.

Wer noch mehr sehen möchte, hier geht es zur Fotogalerie.