Wat Nai Harn

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Das südlichste Kloster der Insel liegt keine 100 Meter entfernt vom herrlichen Strand in Nai Harn. Man kann das Brechen der Wellen und das Aufschlagen am Strand gut hören. In diesem Kloster(Hof) bin ich jeden Dienstag Nachmittag, um mit einer Gruppe Franzosen Boule zu spielen. Dabei ist es besonders interessant für mich, zu beobachten, wie seit einem Jahr der neue Tempel große Fortschritte macht. Vor einem Jahr wurde noch am Tempel selbst gebaut, jetzt werden die Tore und die Einrahmung erstellt. Die Tempelanlage ist groß und umgeben von herrlichem Baumbestand. Nach dem Eingangstor sind rechts die Wirtschaftsgebäude, links fällt der Blick auf den ersten Tempel, der ganz in Weiß gehalten ist und nur dezente Goldornamente hat. Es ist dies der einzige dieser Art, den ich bisher auf Phuket entdeckt habe. Über dem unteren Raum erhebt sich ein Prang, ein hoher Turm, der im allgemeinen reich verziert ist. Der Turm hat vier große Fenster in jede der Himmelsrichtungen, aus denen jeweils eine große Buddha-Statue schaut. Die Einfriedung ist ebenfalls ganz in weiß gehalten mit rund 40 weißen Laternen für eine stimmungsvolle Beleuchtung am Abend. Daran anschließend sitzt auf einem Lotusblüten-Sockel ein etwa 6 m hoher verehrungswerter Mönch.

Daran anschließend entsteht ein neuer Prachtbau mit reichen Verzierungen und sehr viel spiegelndem Gold. Am späten nachmittag fängt dann der Tempel an zu funkeln, weil sich die Sonne in den Spiegeln bricht – ein herrlicher Anblick.

In vor erst einem Jahr fertiggestellten Ubosot sitzt eine schwarze Buddhafigur im Lotussitz. Der Viharn, der sich daran anschließt, wird von den Mönchen als Unterrichtsraum, Aufenthalts- und Versammlungsraum und für die Nachwuchsschulung genutzt.

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Für mich war es sehr interessant, den Fortgang des Neubaues zu beobachten. Zuletzt wurden die zwei Eingangstore erstellt. Was auf den ersten Blick aussieht wie Stuckarbeiten ist Betonguß. Dazu sind extra zwei Arbeiter aus dem Norden gekommen die mit Matritzen alles herstellen, von kleinen Schmuckelementen bis zu ganzen Figuren.

Mehr dazu in der Bildergallerie.