Chuan Chim von Michelin ausgezeichnet

Jeder, der uns bisher in Phuket besucht hat, kennt dieses Lokal. Und jedem habe ich es angekündigt als das „lauteste Restaurant mit dem besten Essen”. Und bis heute habe ich es nicht erlebt, dass jemand mit dem Essen nicht zufrieden war.


Die Rede ist von Chuan Chim, unserem Stamm-Straßenlokal in der Altstadt, in dem wir fast immer nach dem Boulespielen in Saphan Hin unser Abendessen einnehmen. Oft ist es schwierig einen Parkplatz und dann einen Sitzplatz zu finden. Aber mit etwas Geduld geht alles. Wenn man warten muss, ist es hochinteressant dem Chef und seiner Frau beim Kochen zuzusehen.

Da zischt und bruzelt es, manchmal schießen meterhohe Flammen empor, geheimnisvolle Aromen und Düfte steigen in die Nase. Und wenn Curry angebraten wird, kann es sein, dass das ganze Lokal dasitzt und niest oder sich eine Papierserviette vor die Nase hält. Etwa eine Minute lang zieht dann ein beißender Geruch vorne vom Herd durchs Lokal von Tisch zu Tisch.


Ausländer verirren sich wenige hierher, aber die Einheimischen stehen gerne Schlange. Vor allem geht fast die Hälfte aller Gerichte die die beiden Kochen in den Straßenverkauf – schön eingepackt in Bananenblätter.


Auch die zweite Generation ist seit etwa 2 Jahren mit eingestiegen. Der Sohn, den ich noch nie habe lachen sehen, serviert und ist fürs Abkassieren zuständig. Seit einem halben Jahr ist auch die Tochter, die zuvor in Japan lernte, im Lokal tätig. Sie betreut vor allem chinesische Gäste, da sie englisch spricht.


Im Angebot sind eine große Auswahl an frischen Meeresfrüchten, beeindruckend knuspriger Fisch mit Sauce, aromatische und köstliche Kra-Prow-Pfannengerichte, gebratenes Basilikum mit gehacktem Schweinefleisch oder Hühnchen und mit einem knusprigen Omelett oder flüssigem Ei abgerundet.


Meine Lieblingsgerichte sind der äußerst knusprig gebratene Schweinebauch mit chinesischem Grünkohl, gebratenes Hühchenfleisch mit Cashews und getrockneten Chillischoten, grüner Spargel mit Shrimps, extrabreite Nudeln mit Streifen von Schweinefelisch und Leber in pikanter brauner Sauce und Tom Yang Plah, die säuerlich schmeckende Fischsuppe mit Reis.


Seit zwei drei Monaten hängen Infos und ein Michelin Schild an der Wand. Das hat mich natürlich neugierig gemacht.


Der MICHELIN Guide Bangkok 2019 hat die reiche Vielfalt an Restaurants im Süden Thailands erkannt und erweiterte seine Bewertungen in diesem Jahr zum ersten Mal auf Phuket und Phang-Nga.

Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor der MICHELIN Guides, sagt: „Rund um die Andaman-See, findet man eine Fülle von raffinierten Zutaten und unendliche kulinarische Inspirationen. So ist es keine Überraschung, dass Phuket und der Süden Thailands mit die innovativsten Restaurants unserer Auswahl beheimatet.“

Wenn es um das Essen geht, bietet das Meer eine Fülle an frischen Meeresfrüchten und Phuket ist ein Schmelztiegel für Gerichte mit thailändischen und malaiischen bis hin zu indischen und chinesischen Einflüssen.

Alles wird frisch zubereitet und wer Lust hat, darf gerne zusehen.

Gartenfrisches Gemüse ist hier wirklich gartenfrisch.


MICHELIN hat an Chuan Chim eine Bib Gourmand-Auszeichnung verliehen. Im Restaurantführer Guide Michelin steht Bibendum als Symbol für die Kritik „Bib Gourmand“. Der Bib Gourmand zeichnet Restaurants aus, die „sorgfältig zubereitete und preiswerte Mahlzeiten“ anbieten zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Jaev freut sich nicht nur über das Essen, für sie ist es immer ganz wichtig, die Zeitung zu lesen. Ist ja kostenlos hier!