Pétanque in der Kunst

Meine Idee, dass unser geliebter Sport der älteste ist und schon von Adam und Eva im Paradies gespielt wurde, ist bei den Oberen des Weltverbandes positiv aufgefallen. In Anlehnung an die paradiesischen Bilder bat mich Claude Azema etwas neues auszuprobieren. In Paris, wo ja 2024 die Olympischen Spiele stattfinden und für die sich auch die Kugelsportarten beworben haben, gibt es viele Kunstwerke – Skulpturen, Monumente, Gemälde zum Thema Pétanque. Heute habe ich auf das Spielen verzichtet und einige Kunstwerke zum spielen gebracht.

Die Marsaillaise, wer denkt da nicht sofort an die französische Nationalhymne, die bei so vielen WM zur Siegerehrunerklingt? Oder an das größte Boule-Event, das jedes jahr Tausende nach Marsaille lockt. In Paris am Triumphbogen ist dieses Relief.

Genau gegenüber wird die Siegerehrung dargestellt. Der Schreiber notiert noch die Ergebnisse, die barbusige Schöne überreicht dem Champion eine Suchaud-Mütze und die zweite Helferin knieht demütig nieder und legt dem Sieger die Kugeln zu Füßen.

Schon früh hat sich der Adel für Pétanque begeistert. Die herrlichen Parks waren ja auch ein ideales Terrain zum Spielen.

Das Denkmal des Legers – voll konzentriert auf das Donnée – wird er gleich die Kugel werfen.

Der Zuave der Pont de l’Alma ist die Skulptur eines Soldaten der Eliteeinheit, die am Krimkrieg (1853–1856) teilgenommen hat. Und wo Soldaten unterwegs waren, hatten sie natürlich auch ihre Kugeln dabei.

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Am 14. Juli 1883 wurde im Zentrum des Platzes das Monument à la République eingeweiht. Das Werk des Bildhauers Léopold Morice besteht aus einer 9,5 Meter hohen Bronzestatue auf einem mehr als 15 Meter hohen Sockel. Die Statue stellt die Französische Republik als allegorische Frauengestalt in der nationalen Personifikation Marianne mit einer Boulekugel in ihrer Rechten dar.

Dieses Denkmal könnte für den Tireur Pascal Milei stehen – exact dessen Haltung beim Schießen.

Diese Lady in Gold hat sich gedacht, lieber die Kugeln in der hand als die Taube auf dem Dach.

Pétanque ist einer der wenigen Sportarten, bei der mann auch mit einer hand gewinnen kann.

Die müde Boulespielerinnen am Ende eines langen Turniertages.

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Ein modernes Werk des russischen Künstlers Zadkine.

Bei Pétanque haben auch die Kleinsten eine Chance, wenn sie fleißig trainieren.

Das Rätsel um das geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa ist gelöst: sie hat gerade Fanny gewonnen!

Das Gegenstück – Toulouse-Lautrec malte gerne die Verliererinnen.

Claude Manet hat dieses aufbauende Gespräch des Coaches im Bild festgehalten.

Paul Gaugin hat die Kugeln in die Südsee mitgenommen und ist dort auf großes Interesse gestoßen, das bis heute anhält.

Gustav Klimt zeigt unseren Sport, bzw. die Sportlerin, ganz in Gold. Verträumt hält die Lady die Kugel in den Händen. Woran denkt sie wohl?

Auch Kandinsky hat sich in die Kugel verliebt. In vielen seiner Werke ist der Kreis und die Kugel zu sehen.