Phukets Altstadt ist jede Woche gut für Überraschungen. Da wird gebaut und renoviert – das geht mir zwar manchmal (kurz) auf den Wecker, aber ich weiß, dass da meine neue Heimat immer ein Stück schöner wird (Bildergalerie).
Ich erinnere mich an Ettenheim 1981 und habe nicht vergessen, was sich bis 2013 alles positiv verändert hat. Um bei dem Vergleich zu bleiben, sind wir in Phuket jetzt Ende der 90er-Jahre. Es bleibt also noch Spielraum nach oben.
Auch Ettenheim ist bei Künstlern beliebt. Ich erinnere mich gerne an an die Ettenheimer Atteliertage 2009 und die Ettenheimer Kunstwoche 2010, an die Kontakte mit den Künstlern und die Flyer, die ich für die Veranstaltungen gestaltete. Auch die Ausstellungen im Rathaus sind fester Bestandteil der Kunstszene geworden.
In Phukets Altstadt gibt es derzeit über 10 Künstlerateliers mit Galerien in den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Darüber werde ich speziell berichten. Stellvertretend dazu hier nur ein kleiner Appetithappen in traditioneller Technik.
Pablo Picasso sagte einmal: „Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.”
Und bei einer meiner letzten Radtouren entdeckte ich, wie aus einer alten Mauer ein neues Kunstwerk entstanden ist. Unterschiedliche Künstler haben etwas geschaffen, was nichts mit der üblichen Graffiti-Art zu tun hat. Sie haben das Umfeld mit einbezogen, Risse in der Wand oder Kanten und Vorsprünge.
Das ganze steht unter dem Motto: „Let cook the town” oder „sweet Phuket”. Auf der anderen Straßenseite war das Café Pirera. Es hat jetzt zu gemacht und etwas neues entsteht. Vielleicht haben die Bilder diejenigen gemalt, die auch so gerne den Espresso und die Brownies mochten wie ich.
Ich möchte auch nicht zu viel hinein interpretieren. Es macht einfach Spaß, die bunten Bilder zu betrachten. Und wie so oft, steckt der Teufel im Detail. Man könnte auch sagen, es lohnt sich, genau hinzusehen.
Da findet man Anklänge an japanische Mangas mit den großen Kulleraugen und Tortenstückchen im Haar.
Die rosa Frisur einer Hippy-Lady entpuppen sich beim zweiten Blick als Schafe.
Da gibt es die Badende im Einmachglas …
… oder das blaue Kuchenboot mit Katzenaugen-Periskopen. Aber schaut doch einfach die Fotogalerie an, die sagt mehr als meine Worte.
Über das Pirera-Cafe habe ich schon einmal berichtet. Das Haus ist für mich eines der schönsten in Phuket und bei Hochzeitspaaren für Fotos sehr beleibt.
Leider ist es, vor allem außen, in einem erbärmlichen Zustand. Aber als ich die Fotos von der Wand machte, habe ich festgestellt, dass renoviert wird. Zumindest wird etwas im ganz maroden Teil getan. Das hat mich dazu animiert, einen Teil des Hauses per Photoshop zu renovieren.
Natürlich habe ich dabei auch schon alle Kabel unterirdisch verlegt. Auch das geht am PC schneller als in der Realität. Aber auch da gibt es schon Fortschritte – obwohl so eine Installation „Kabelsalat” auch schon ein Kunstwerk sein kann.