Langes Boule-Wochenende

Am 21. April 2017 startete ich mit den Turnieren am Freitagabend in Saphan Hin, am 29. Dezember war das letzte in 2017.

Insgesamt 25 Mal wurde gespielt – immer 3 Runden Supermêlée und dann die besten 16, 12 oder 8 für die Finalrunde fest zusammen gelost.

Ich habe von Anfang an die Ergebnisse gesammelt und eine Rangliste erstellt, die bei den Thais sehr gut angekommen ist.

Insgesamt 108 Spielerinnen und Spieler hatten sich in der Zeit eingeschrieben. Der Anteil an Frauen: 13. Die geringste Teilnehmerzahl war einmal 16, die höchste 34. Gespielt wird mit Zeitlimit – 45 Minuten + eine Aufnahme bei Gleichstand. Insgesamt 5 Partien waren in diesem Jahr beim Abpfiff nicht beendet! In Thailand schaut man nicht erst eine Minute den Boden an und völlig undenkbar ist es, Langsam-Spielen als taktisches Mittel einzusetzen. So macht unser Sport richtig Spaß. Insgesamt 20 Nicht-Thais haben 2017 mitgespielt, darunter auch die 3 Ettenheimer im November, Dezember.


Zum Jahresende gab es nun eine kleine Siegerehrung für die 3 Besten. Auf Platz 3 mit 41 Punkten und einem Index von 2,6 (Index = Punkte durch Anzahl der Teilnahmen am Turnier) landete Max.

Die Silbermedaille holte sich Oat mit 49 Punkten (Index ebenfalls 2,6). Die beste Indexzahl ist 2,7 (gerechnet bei Spielern mit mindestens 5 Teilnahmen), die schlechteste 1.

Unangefochtene Spitzenreiterin in der Tabelle vom ersten bist letzten Tag war Russia mit 55 Punkten (Index 2,4), der ich den Siegerpokal überreichen durfte. Es hat mich besonders gefreut, dass sie extra zur Siegerehrung gekommen ist, weil sie noch am selben Abend mit der Schule zu einer Klassenfahrt aufbrechen musste. Ich landete übrigens als bester Ausländer auf Platz 11 mit 31 Punkten und einem Index von 1,5.


Am Samstag ging es dann gleich weiter in Saphan Hin beim Phuket Petanque Club mit dem großen Neujahrsturnier. Fast 200 Spielerinnen und Spieler hatten sich bei dem Doublette-Turnier eingeschrieben. Wer Glück hatte, konnte im Schatten auf dem überdachten Hauptplatz spielen.

Die Plätze 13 bis 38 waren auf auf dem auf der anderen Straßenseite gelegenen Platz abgesteckt, da machten wir unsere beiden ersten Spiele.

Und der Rest spielte auf dem Rasen im Park – zu diesem Rest gehörten wir am nachmittag auch im B-Turnier.


Doch bevor gespielt wurde, erst der offizielle teil. Da muss man immer mindestens 20 Minuten einrechnen, biss alle VIP ihre Rede gehalten haben.

Diesmal waren die Hauptsponsoren die Wasserwerke von Phuket, sie sponserten ein paar hundert Flaschen Wasser und die Pokale. Das musste natürlich für die Eigenwerbung auch im Bild festgehalten werden.

Die Teilnehmer kamen aus einem Umkreis von rund 200 km angereist, entsprechend hoch war auch das Niveau. Farangs aus Phuket waren wir sieben, 5 Franzosen kamen von Petanque Club von Kho Samui.


Im Startgeld von 250 Baht, derzeit rund 7,50 Euro ist immer das Essen mit drin sowie kostenlos Kaffee und Wasser. Gekocht wird vor Ort von den Frauen aus dem Club, natürlich hat Jaev da auch mitgeholfen.


Ich habe wieder mit Chang gespielt und wir absolvierten 5 Spiele mit einem einzigen Sieg – und das obwohl wir gut spielten. Aber die beiden ersten Gegner waren haushoch überlegen. Im B-Turnier starteten wir mit einem Sieg, es folgte eine Niederlage und die Barrage gegen den ersten Gegner ging völlig in die Hosen. Ich war aber darüber nicht traurig, denn so konnten wir gegen 19 Uhr uns auf den Heimweg machen, sprich zu einem guten Abendessen. Beim letzten Turnier spielten wir bis 23:30 immer wieder Poulerunden und Poulerunden in der 1., 2. und 3. Division.

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