Im Augenblick sind die beiden auf dem Rückflug nach Berlin: Birgit und Frennzy haben fast 3 Wochen lang Phuket und die Pétanquewelt hier kennen und vielleicht auch ein wenig lieben gelernt.
Gleich am Tag nach der Ankunft fuhren wir nach Nai Harn, um dort im Klosterhof mit den Franzosen zu spielen und ich hatte die erste Möglichkeit, mir ein erstes Bild über die Spielstärke der beiden zu machen.
Wir waren rechtzeitig da und hatten sogar noch etwas Zeit, das aufgewühlte Meer in der Bucht zu bewundern. Das nächste, was ich bewundern konnte, war die Tatsache, dass die Beiden von den Franzosen sofort integriert wurden und den ganzen Nachmittag über interessante Spiele hatten.
Am nächsten Tag gleich das erste Turnier beim Coffee House in Rawai. Auch hier spielten beide gut mit und wurden gleich zum nächsten Turnier eingeladen und bei allen Turnieren, die die beiden spielten, kam immer mindestens einer unter die letzten acht!
Natürlich trainierten wir auch, was am besten beim Phuket Petank Club in Saphan Hin geht. Hier ist der einzige Platz, der überdacht ist, und so Schutz gegen Sonne und Regen bietet.
Im Laufe der fast drei Wochen erarbeiteten wir das ganze Spektrum von Legen bis Schießen, von Taktik bis Technik. Gleichzeitig mit uns trainierten ringsum auch jede Menge Schulkinder, die sich auf die Schulmeisterschaft von Phuket vorbereiteten.
Von den Plakaten herunter beobachtet Condo, der amtierende Doppelweltmeister Jugend im Schießen und Triplette aus Phuket, Frennzy bei seinen Schießübungen.
Für den Sonntag planten wir die große Tempeltour. Kao Lang und Chalong schafften wir, aber dann setzte der große Regen ein und Big Buddha hoch droben auf dem Berg verschwand in dicken grauen Wolken.
In einer weiteren Sightseeing-Tour führte ich die beiden durch Old Phuket. Bei jeder dieser Touren erlebe selbst ich immer wieder Neues: hier ist ein schönes altes Haus zu neuem leben erwacht, dort aus einem Schandfleck ein Schmuckstück geworden. Phuket lebt, und das erlebt man hier am besten.
Beim Turnier in Christiane’s Blue wurden Birgit und Frennzy schon wie alte Bekannte begrüßt. Nur Michel war unglücklich, er hatte letztes Mal mit Frennzy verloren und sein erstes Spiel war jetzt wieder mit ihm. Die beiden verloren und für das nächste Spiel bekam er Birgit zugelost. Er verlor nochmals, was für Ihn natürlich nur an den deutschen Partnern lag – ich kann es bezeugen: es war definitiv nicht so. Beim Supermêlée heißt es eben auch, auf den Partner einzugehen und dann die optimale Lösung zu finden. Dazu sind viele hier allerdings nicht bereit oder können es einfach nicht.
Wir fanden auch noch die Zeit, vor einem angesetzten Training zu Big Buddha hoch zu fahren, damit Birgit zu ihrem Glücks-Bändchen kam.
Es ist immer wieder beindruckend, am Fuße der 45 m hohen Marmorfigur zu stehen, den grandiosen Rundblick auf die Insel zu genießen und auf dem Gipfel etwas von der Nähe zu etwas Größerem zu spüren.
Noch ist Big Buddha nicht vollendet, da müssen noch viele Marmorkacheln verkauft werden oder Glocken an den Mann, bzw. die Frau gebracht werden.
Birgit und Frennzy haben auch einen Beitrag geleistet und ihre Glocke bimmelt jetzt hoch über Phuket mit hunderttausend anderen im Wind.
Die vorletzte Trainingseinheit absolvierten wir auf dem Platz vom Petank Club Rawai. Hier hat der thailändische Club im Klosterhof 12 Plätze angelegt. Auch hier hatten wir den Platz nur eine Stunde für uns allein. Dann war Schulschluss und rund 20 Kinder kamen mit zwei Lehrern zum täglichen Training. Einer der Lehrer spielte mit uns, was aber nicht unbedingt eine Bereicherung für das Training war.
Den letzten Trainingsnachmittag hatten wir wieder in Saphan Hin. Und das war gut so, denn es goss aus vollen Kübeln und wir waren froh über das Dach.
Links trainieren wir, daneben der Nachwuchs in Phuket.
Besprechung oder Manöverkritik
Hier spielen die beiden gegen zwei Thais und ich mache die Spielbeobachtung. Es ist immer wieder interessant, zu erfahren, ob man die eigene Leistung richtig eingeschätzt hat.
Gegen 18 Uhr füllt sich dann der Platz mit den Einheimischen und es ist ein guter Abschluss für das Training, gegen diese zu spielen.
Den Abschluss des Tages bildete das Abendessen im Tunk Ka Cafe, einem Restaurant hoch über der Stadt mit herrlichem Blick auf das erleuchtete Phuket und danach noch ein Besuch in der Merlin Hotelbar bei einem Getränk und Karaoke.
Ich hoffe, dass Euch die Zeit in Phuket und vor allem das gemeinsame Training in bester Erinnerung bleibt und dass vieles, was wir besprochen und geübt haben, im richtigen Moment abrufbereit ist. Viel Spass und Erfolg Euch beiden in Travemünde.