Pétanque in Good Old Germany

 

 

Fast 5 Wochen war ich in Deutschland unterwegs, Familie und Freunde besuchen, Gespräche führen und nicht zuletzt habe ich auch viel Pétanque gespielt.

Jeden Diensteg, Donnerstag, Samstag und Sonntag in Ettenheim – sofern es das Wetter und mein randvoller Terminkalender zuließen.

Erster „offizieller” Termin war mein Besuch bei der DM Doublette in Rockenhausen. Der Ort ist nicht zu weit von Ettenheim entfernt und ich habe viele schöne Erinnerungen an die Jugend WM-Quali, DM Jugend, an einen 9. Platz bei der DM Doublette 2001, die erste DM Frauen 2003 und drei weitere DM. Da Peter Blumenröther an diesem Wochenende in Frankfurt weilte, hatten wir im Vorfeld schon besprochen, uns in Rockenhausen zu einem Gedankenaustausch zu treffen. Dass auch Johanna Brauch, die Dritte im Bunde des ehemaligen geschäftsführenden Präsidiums, mit dabei war, rundete die Sache ab.

8DM2_53Galand

Natürlich gab es auch ein Wiedersehen mit vielen guten alten und jungen Freunden und Bekannten.

8DM2_64K_Rede

Und die Präsentation der Halbfinalisten sowie der

8DM2_66Münze

Anwurf des Schweinchens nahmen der alte und der neue Präsident gemeinsam vor. Es war ein schöner Tag für mich, mit vielen guten Gesprächen aber auch einiges, was mich nachdenklich stimmte, wurde an mich herangetragen.

120707_Kai

Der nächste Boule-Termin in Ettenheim war schockierend. Unser Jugendspieler Kai, der vor eineinhalb Jahren an einem Gehirntumor erkrankte, erlag seiner schweren Krankheit. Das Supertalent und deutscher Meister 2012 war gerade mal 16 Jahre alt geworden. Der ganze BC Ettenheim nahm im Trikot, wie Kai es sich wünschte, Abschied von ihm.

8_25.05.2016 Nachttunier 090_kl

Am selben Abend war das traditionelle Nocturne des BC Ettenheim angesetzt. Nach Rücksprache mit der Familie und auf deren ausdrücklichen Wunsch wurde es nicht abgesagt. Die „Western Night” wurde ein voller Erfolg, auch wenn ich im Viertelfinale ausgeschieden bin. Die Einschreibung stilecht im Planwagen, die Western-Deko und -Musik, die Speisen, die Whisky-Bar und die Sonderspiele gefielen den Cowboys und Cowgirls, den Indianern und Mexikanern sowie den Western-Ladies und Saloon-Girls. Großer Bericht hier auf der Seite des BCE.

Nach dem Besuch bei Daniel in Karlsruhe machte ich einen Abstecher auf die andere Rheinseite nach Wörth zu meinem Freund und ehemaligen Bundestrainer Klaus-Dieter Wiebusch. Er hat neben seinem Haus einen eigenen Bouleplatz und so dauerte es nicht lange, bis wir zu viert – wir beide und seine Frau Britta und sein Sohn Andreas die Kugeln schmissen.

8BCE_Team3

Der nächste offizielle Termin war meine Teilnahme beim Ligaspiel der 3. Mannschaft gegen Waldkirch 2. Bei den Triplettes gab es zwei Siege und so starteten die Doublettes ohne mich. Beim Stand von 0:8 wurde ich allerdings eingewechselt und Günter und ich siegten mit 13:9. So kam letztendlich ein glatter 5:0 Sieg zustande.

8BCE_Team1

Ich hatte meinen Urlaub extra so gelegt, dass ich am Großspieltag der Regionalliga Süd in Achern die Ersatzgeschwächte 1. Mannschaft verstärken konnte. Wegen des schlechten Wetters in Frankreich kamen Sandra und Philippe allerdings 10 Tage früher aus ihrem Urlaub zurück, das Team war also komplett. Der Spieltag war sehr wichtig im Kampf gegen den Abstieg, mindesten zwei Siege mussten eingefahren werden. Um es kurz zu machen: es wurden 3 Siege. Gegen den heimischen BC Achern  und gegen den Tabellenzweiten Lindenberg ein 3:2, gegen den BC Karlsruhe ein 4:1. Es war ab dem 3. Spiel, es musste wegen Gewitter mit starkem Regen unterbrochen werden, zum großen Teil eine Schlammschlacht. Die Leger waren eindeutig im Vorteil und nur saubere Eisentreffer der Tireure führten zum Erfolg. So konnte ich das Spiel gegen Lindenberg, in dem es um den Gesamt-Sieg der Begegnung ging, beim Stand von 11:10 und einem Punkt am Boden mit einem sauberen sur place für den BC Ettenheim entscheiden. Susi Fleckensteins Kommentar dazu „Der Altmeister hat zugeschlagen” hat mich natürlich gefreut. Auch die Gegner aus Karlsruhe gratulierten trotz Niederlage zu der guten Trefferquote.

8Kegelclub_K

Wie früher jedes Jahr wollten auch meine Kegelfreunde die Zeit nutzen und einen gemeinsamen Bouleabend auf unserem Platz verbringen. Nach getanem Sport war der Abschluss im Salmen bei Linas Spezialitäten.

8_Miriam

Der letzte „offizielle” Bouletermin war dann am 14. Juni, dem Geburtstag meines Sohnes Dominik. Er hatte die Verwandtschaft und die Boulisten des BC Ettenheim zur Feier auf den Bouleplatz eingeladen.

8_Müllers

 

Profis, Halbprofis, Anfänger und Laien lieferten sich schöne Spiele, um anschließen die Delikatessen vom Grill und die mitgebrachten Salate zu genießen.

8_Amelia

Die Jüngste auf dem Platz war mein 6. Enkelkind Amelia…

8_Familie
… und hier die Ältesten mit wohlduftenden thailändischen Räucherstäbchen.

Fazit: ich habe in Deutschland viel gespielt und dabei auch viel gefroren. Die ersten Tage hatte ich z.B. die gleiche Kleidung an wie früher im Winter. Ich bin verwöhnt von täglich 30 Grad und mehr und habe am Sonntag bei meinem Club wieder das erste Supermêlée mit 28 teilnehmern geleitet und gespielt – bis zum Aus im Viertelfinale.

8RomyThomas

Dank: Ein ganz großes und herzliches Dankeschön an Romy und Thomas für ihre Gastfreundschaft in ihrem Haus in Ringsheim …

8LinaGani

… und an Lina und Ghani für meine Lieblingsspeisen und schöne Abende.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.