Kaihuna – schwarzer Montag

Heute wurden viele Erwartungen begraben bei „meinen” zwei Teams Deutschland und Thailand. Deutschland verlor in der Cadrage und spielt jetzt im Nationencup und Thailand flog im Achtelfinale gegen Schweden aus der WM.


Das erste Spiel gegen Marokke endetete 1:13 und gegen Belgien gab es die zweite Niederlage mit 10:13. Aber die beiden Siege reichten für Platz 16 insgesamt. Platz 9 bis 24 spielte bei dieser WM eine Cadragerunde, die Gewinner bleiben in der WM, die Verlierer spielen im Nationencup.


Die Herren von der Turnierleitung (oder war es der PC) losten Monaco zum zweiten mal als Gegner aus. Die revanchierten sich für die Niederlage in der Qualirunde  und schickten unser Team in den Nationencup. Deutschland war bis zur letzten Aufnahme immer auf Augenhöhe und lag nach ersten Aufnahme in der Verlängerung 11:10 vorne. Aber dann kam es knallhart, statt wie gewohnt bei 9 m blieb die Sau bei 6,50 m liegen, zwei zu lang gelegte Kugeln, zwei Löcher und der Rest entsorgte der Tireur von Monaco. So schnell können Träume platzen.


Auch die thailändischen Medaillenträume endetet heute. Der Gegner war Schweden und ich habe einen klaren und hohen Sieg erwartet. Es begann auch ganz gut, 5:0, 6:0 – dann wollten Sie die nächste Aufnahme durchschießen: Es gab auch 5 Treffer und es lagen 5 Punkte am Boden, Schweden holte mit der letzten wie schon 5 mal zuvor den Punkt, aber dann folgte ein Loch von Thailands Leger und es stand 6:1. Ab diesem Moment starte Schweden voll durch, da klappte alles und der kleine und junge Tireur übernahm das Kommando im Team. Kein einziges Loch, gutes Legen, der Ausgleich zum 6:6. In der nächsten Aufnahme lag beste Thaikugel  20 cm links von der Sau und die Schweden schafften es, alle verbliebenen Kugeln besser zu legen: 11:6. Thailand machte zwar noch einen Punkt, aber danach war Schluss, 13:7 war der Favorit geschlagen.


Es gab heute auch die ersten Medaillen im Schießen. In Viertelfinale setzten sich Marokko (59), Frankreich (42), Belgien (39) und Thailand (30) durch. Den Sprung ins Finale schafften der 15 jährige Marokkaner Hicham Boulassal (gegen Thailand) und der Franzose Théo Balliere, der das spannende Finale mit 45 zu 40 für sich entscheiden konnte.


Die Siegerehrung zur späten Stunde war ein würdevoller Abschluss des Tages mit freudentrunkenen Franzosen und dem Meister der Herzen: Hicham.


Unser Team hat noch etwas Frustabbau getrieben mit einem internen Wettbewerb: wer schießt am besten die Kugel von der Plastikflasche. Der 13:0 Sieg gegen Indien hat auf jeden Fall die Stimmung sehr gehoben und das Spiel morgen früh gegen Australien ist auch ein guter Einstieg in den letzten Tag und nach meiner Hochrechnung landen sie im Finale.

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