Queen Sirikit Turnier 2019

Der 12. August ist  in Thailand ein Feiertag, denn Königin Sirikit wurde am 12. August 1932 in Bangkok geboren, feiert also heute ihren 87. Geburtstag. Dieser Geburtstag wird in Thailand auch als Muttertag gefeiert und der Petank Club Rawai im Süden der Insel hält am entsprechende Wochenende sein traditionelles Turnier zu Ehren der Königin ab.


Gestern war es wieder mal soweit und da wir zur Zeit Besuch haben von Martina Maurer, bot es sich an, mitzumachen. Gespielt wird auf einem vor Jahren pompös angelegten Fußballplatz mit Sandbahn für Läufer ringsum und mit perfektem Flutlicht. Allerdings wird der Platz weder von Fußballern noch von Leichtatlethen wirklich genutzt – er gammelt vor sich hin und hat einmal im Jahr ein kleines Highlight: das Queen Sirikit Turnier.


Zur Südspitze der Insel ist es vielleicht noch ein Kilometer. Vom Platz selbst kann man herabblicken auf den Strand und die Hotels von Nai Harn.


Bei Sonnenschein ist der Platz (beinahe) unmöglich zu bespielen, weil es, wie auf jedem Fußballfeld keine Bäume und damit Schatten gibt. Gestern war eher Regen angesagt, die Ausläufer des Taifuns über China machen sich die letzten Tage auch in Phuket bemerkbar.
Also (fast) ideale Voraussetzungen für einen netten Turniertag.


Das Turnier war auf 11 Uhr angesagt und die Organisation war gut. Kurz vor Beginn das übliche Gruppenfoto und dann konnte es losgehen. Eingeschrieben hatten sich 42 Teams. Mein vorgesehener Partner Chang hatte eine Mopedpanne und konnte nicht kommen, also spielte ich mit Martina.

Erster Gegner im Poule waren Thai und Nok, zwei junge Talente vom Phuket Petank Club. Das Spiel endete erwartungsgemäß 5:11. Im Spiel Verlierer gegen Verlierer konnten wir uns durchsetzen, aber in der Barrage war die nächste herbe Niederlage fällig. Wir wanderten also in Division 3, zu deutsch das C-Turnier. Division 2 werden dann die Verlierer der zweiten Poule-Runde im Hauptturnier.


Wir hatten Zeit, etwas zu Essen. Jaev war den ganzen tag über, wenn sie nicht gerade Fotos für mich machte, mit Kochen beschäftigt. Ich weiß nicht, wie viele Hundert Rühreier sie auf dem kleinen Gaskocher gebraten hat.


Da die Turnierleitung einen Fehler machte, starteten wir die nächste Runde statt in einem 3er-Poule in einem 2er. Beide Teams waren also qualifiziert ohne zu spielen. Für uns bedeutete das eine Wartezeit von fast 3 Stunden.

Gott sei dank habe ich in der Zwischenzeit so viele gute Bekannte, dass wir wenigstens Aufwärmspiele machen konnte bis zur nächsten Poulerunde.
Unsere ersten Gegner kamen aus Pang Nga, der Nachbarprovinz von Phuket auf dem Festland. Es war das beste Spiel des Tages für uns und wir verloren unglücklich 10:11. Im Spiel der Verlierer kamen wir gegen zwei Franzosen. Es war interessant zu sehen, dass alle anwesenden 5 oder 6 Teams mit Franzosen wie wir in Division 3 spielten! Es war ein sehr enges Spiel und beim Stand von 7:5 für uns setzte der große Regen ein.

Spielunterbrechung. Nach 20 Minuten ging es weiter und wir verloren noch einmal 10:11. Traurig waren wir darüber nicht, denn die nächste Regenfront war im Anrollen.

Wieder Spielunterbrechung. Für uns war der sportliche Teil beendet, auf dem Rückweg noch ein Stop in der Gartenlaube, um Martina zu zeigen, wo man in Phuket das beste Cordon bleu mit Bratkartoffeln essen kann und die Pokale mussten ohne uns verteilt werden.

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