Zwei Wochen lang hatten wir Pétanque-Gäste aus Baden-Württemberg: Lisa, Camilla, Achim und Hannes Kamrad aus Mannheim. In der Region Rhein-Neckar sind sie keine Unbekannten: Lisa ist Präsidentin der Bouleabteilung des TSV Badenia Feudenheim 1889 e. V. und Fachreferentin für Frauen im BBPV Baden-Württemberg. Wenn Achim nicht gerade Kugeln schmeißt, engagiert er sich in der Politik. Jetzt haben Sie mein Angebot genutzt: Pétanque und Urlaub unter Palmen in Phuket. Erstes Training in Saphan Hin Am Dienstag um 10 Uhr besuchte ich die vier in ihrem Hotel und wir legten einen ersten Zeitplan für die zwei Wochen fest. Schon am zweiten Tag nach Ihrer Ankunft, der Jetlag war sicher noch nicht  überstanden, nahmen sie am Mittwochsturnier in Rawai teil. Dort treffen sich die in Phuket ansässigen Franzosen und auch bouleverrückte Urlauber – diesmal Schweizer und Schweden – zu einem Doublette-Turnier: 3 Runden, die besten 4 Teams Halbfinale und Finale. Achim und Lisa spielten zusammen, Hannes und ich bildeten das zweite deutsche Team. Übrigens: Achims schönen Hochportées fiel eine der Lampen über dem Bouleplatz zum Opfer – damit hatte hier wohl keiner gerechnet. Am Freitag dann das erste Training in Saphan Hin. Schwerpunkt an diesem Tag war das Schießen. Interessiert schauten die Thais zu, vor allem die anwesenden Schüler nutzten eine kurze Trainingspause, um das gesehene mit unseren Kugeln ebenfalls auszuprobieren. Nach fast 3 Stunden bei 35 Grad – zwar im Schatten unter dem Dach – endete der Tag mit Spielen mit und gegen die SpielerInnen vom Pétanque Club Phuket. Gerne biete ich Gästen auch Führungen an – denn Phuket hat viel mehr zu bieten als Palmen und Strände. Besonders die große Tempel-Tour und Wanderung durch Old Phuket Town sind sehr interessant. Am Sonntag – dem einzigen Tag, an dem in Paukets Innenstadt viele Geschäfte nicht geöffnet haben – besuchten wir die Tempel in Kao Lang, Chalong und Big Buddha auf Paukets höchstem Gipfel. Zum  PDFDer Tempel ist noch nicht ganz fertig gestellt. Für einen kleinen Betrag kann man eine Glocke kaufen und sie, versehen mit den Namen der Spendern, aufhängen. Ich schätze mal, es sind zehntausende, die hier durch den Wind erklingen. Abschluss des Tages war der Besuch des Straßenfestes in der Thalang Road, das immer sonntagabends Tausende von Besuchern anlockt. Gleich am Montag ging’s weiter mit der Altstadttour: Geschichte lebendig erleben, die Zeit der Zinnbarone in ihren Herrenhäusern im Sino-Colonial-Stil, die typischen Ladenhäuser im sino-portugiesischen Stil, versteckte chinesische Tempel und Paukets erste Hotels. Im On-On-Hotel wurden ja 2000 die die ersten Szenen von „The Beach”  gedreht. Architektonische Perlen und natürlich zur Stärkung die Einkehr in typische Straßenlokale mit Spezialitäten aus Phuket. Hier das PDF Da Camilla nicht ganz so wild war auf das Kugelwerfen wie der Rest der Familie, spielten wir am Dienstag in Nai Harn im Kloster. Das ist ideal, da der Platz keine 100 Meter entfernt ist von einem der schönsten Strände. So kommen alle zu ihrem Vergnügen! Die Franzosen staunten nicht schlecht über Lisas Schüsse und akzeptierten, dass sie als Frau den Herren zeigte, wie man’s macht. Ich denke auch Achim und Hannes hatten viel Spaß an diesem Mittag. Im nächsten Training stand die Taktik im Mittelpunkt. Die einen üben … … und die anderen notieren. Nach der Theorie konnte bei speziellen Übungen der Praxistest gemacht werden und im Anschluss daran noch einmal beim Spiel mit den einheimischen kleinen und großen Stars. Abschluss am Samstag war nochmals ein Turnier in Rawai, diesmal ein Super-Mêlée, bei dem die Franzosen am Ende die Siegprämien einsteckten. Zum Abschluss der Zeit in Phuket gingen wir am Abend noch ins Tun Ka Café, hoch über Phuket Town mit herrlichem Rundblick und natürlich köstlichen Speisen. Währen ich hier schreibe, landen die vier – hoffentlich gesund und munter – in Frankfurt. Ich hoffe, mit vielen guten Erinnerungen an Phuket.