„Bonjour Phuket” ist französisch und heißt so viel guten Tag Phuket, oder etwas freier übersetzt willkommen (in) Phuket. Bonjour Phuket ist auch der Name eines sehr aktiven gemeinnützigen Vereines, der sich ausschließlich aus Ehrenamtlichen zusammensetzt und sich zu 100 % den französischsprachigen Menschen in Phuket widmet.
Das Programm ist groß, reicht von A wie Art et création bis Z wie Zanimo, insgesamt rund 30 Aktivitäten. Da geht es um praktische Hilfe für Neuankömmlinge, Kultur von Musik und Gesang bis Theater und Reisen. Fei Franzosen steht natürlich auch Genießen hoch im Kurs: Weinproben, Kochen, Dinner u.m.Viele Angeboten betreffen den Sport: Radfahren, Wandern, Tauchen, Hochseefischen und natürlich auch Pétanque. Bei Pétanque hieß es lange Zeit auf der Homepage „Poste a pouvoir” (Position unbesetzt). Jetzt hat sich das geändert und da steht: Verantwortlich: Klaus.
Vorsitzender ist derzeit der französische Konsul Alain Faudot, der sein Büro 300 m von uns entfernt in unserer Wohnanlage hat. Gespielt wurde immer bei Froggy, einem Restaurant mit 5 Bouleplätzen, wo ich auch jeden Mittwoch spiele. Vor kurzem fragte mich Bernard, der Besitzer von Froggy, ob ich nicht Lust hätte, dieses Ehrenamt zu übernehmen. Also besuchte ich den Konsul und wir hatten mehr als eine halbe Stunde lang ein interessantes Gespräch. Bei einem zweiten Treffen waren dann noch Bernard und Philppe, der Vizepräsident und Generalsekretär, dabei.
Der Termin wurde auf den 18. April gelegt, weil die Woche zuvor Songkran war, das thailändische Neujahrs- und Wasserfest war.
Man ließ mir freie Hand für die komplette Organisation und für den Einkauf der Pokale und Medaillen. Lediglich der Zeitrahmen war vorgegeben: Einschreibung ab 14 Uhr, Turnierende um 18:30, danach Aperitif und Buffett im Restaurant.
Ich machte mir Gedanken, fuhr schon mal zu meinem Pokalhändler um die Preise zu erfragen, entwarf die Schilder für die Pokale und Medaillen und gestaltete eine Urkund für die Finalisten. Schnell kam die Antwort von Alain. Er entschied sich für einen der beiden Medaillen-Vorschläge und schlug noch zwei kleine Textänderungen vor. Diese betrafen den großen Wanderpokal, der von Turnier zu Turnier jeweils an das Siegerteam kurz übergeben wird – zumindest so lange, bis alle Fotos gemacht sind. Danach werden auf dem Sockel die Namen des Teams verewigt.
Dann ging es an die Vorbereitungen und die Umsetzung und am Dienstag war es soweit. Insgesamt 19 Voranmeldungen gab es für das erste Turnier nach über einem Jahr. Einige der Spielerinnen und Spieler kannte ich bereits von den Mittwochsturnieren. Eigentlich hatte ich alles für ein Triplette-Turnier vorbereitet, aber bei dieser Zahl (ein 20. Teilnehmer wurde noch vor Ort gefunden) bot es sich an, auf den 5 Plätzen ein Doublette Turnier durchzuführen. Ich hatte alles so vorbereitet, dass in jedem Team ein Tireur vorhanden sein sollte. Acht konnte ich finden, zwei wurden dann noch gelost.
Jeder durfte seine Startnummer ziehen und kurz nach 14:30 war ich startklar. Ich erklärte allen nochmals das System: 3 Vorrunden mit jeweils wechselnden Partnern, die besten sechs spielen das große Finale, die Platze 7 bis 12 das kleine Finale (3. und 4. Platz). Für die Finalrunde entschied ich mich für Triplette, denn so waren auch die Preise vorbereitet. Und von den 20 Teilnehmern waren so 12 in der Finalrunde.
Das Turnier lief problemlos, alle hatten ihren Spaß und so sollte es ja auch sein. Wenn es irgendwo Probleme oder Fragen gab, war ich als Schiedsrichter zur Stelle.
Übrigens, Jaev hatte auch die Möglichkeit mit zu spielen, weil Alain um 15:30 einen Termin hatte und sie durfte ihn ersetzen.
Pünktlich um 18:30 waren wir fertig und man versammelte ich in der bar zum Aperitif und zur Siegerehrung.
Da Alain noch nicht zurück war, unterstützte ich Philippe bei der Preisverleihung. Dass es allen Spaß gemacht hat, konnte ich nicht nur sehen, man hat es mir auch gesagt und mir gedankt für den Neuanfang. Alle Fotos hier in der Foto-Galerie.